Schlafentzug - was dabei im Körper passiert

Was passiert beim Schlafentzug?

Die meisten Erwachsenen benötigen zwischen sieben und neun Stunden Schlaf, wenn man dauerhaft weniger hat, kann das schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen haben.

• Bereits nach einer durchgemachten Nacht spürt man die Folgen des Schlafmangels. Nach 24 Stunden ohne Schlaf ist man schlapp und unkonzentriert.
• Durch den Schlafmangel können die Augen gerötet sein und brennen, zudem macht sich erhöhte Reizbarkeit breit und man wird fahrig in seinen Bewegungen bei einer zugleich verlangsamten Reaktionszeit. Das ist besonders im Straßenverkehr äußerst gefährlich.
• Bei weiterem Schlafentzug schüttet der Körper das Glückshormon Dopamin aus, was ählich wie Alkohol oder Drogen wirkt. Wenn man den „toten Punkt“ überwunden hat, fühlt man sich zunächst euphorisch, geradezu berauscht.
• Nach 48 Stunden ohne Schlaf schaltet der Körper in einen „Notmodus“, die Körpertemperatur wird heruntergefahren, man friert und zittert. Zudem kann es zu Kopfschmerzen und Schwindel kommen. Das Immunsystem arbeitet nicht mehr vollständig.
• Nach 72 Stunden kann es zu Halluzinationen und Wahnvorstellungen kommen. Nicht umsonst ist Schlafentzug eine Foltermethode!
• Wenn man über einen längeren Zeitraum hinweg zu wenig schläft, hat das Auswirkungen auf das Immunsystem. Man ist anfälliger für Infekte.
• Das Risiko für Diabetes und Fettleibigkeit ist erhöht.
• Herzprobleme (Rhythmusstörungen) und Wassereinlagerungen können eine Folge des wenigen Schlafes sein.
• Kinder bekommen Wachstumsprobleme bei andauerndem Schlafentzug oder Schlafmangel.
• Es kommt zu Konzentrationsproblemen, Gedächtnislücken, aggressivem Verhalten und weniger Leistungsfähigkeit geistig sowie körperlich.

So kann man die Schlafqualität steigern

• Immer zur gleichen Zeit zu Bett gehen fördert das Ein- und Durchschlafen, denn der Körper hat gerne einen Rhythmus.
• Man sollte sich am Tag körperlich betätigen, das kann Sport sein oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, das macht müde und man schläft besser ein.
• Keine aufregenden Dinge kurz vor dem Schlafengehen machen, weder geschäftliche emails checken, noch einen aufwühlenden Film ansehen.
• Wichtig ist auch, dass man es im Schlafzimmer möglichst konstant kühl und dunkel hat. Auch Geräuschkulissen sollten möglichst aus dem Zimmer verbannt werden.
• Nicht zuletzt ist eine gute Matratze wichtig um erholsam und angenehm schlafen zu können.

Schlaf ist lebenswichtig! Der Körper benötigt diese Ruhepausen um sich körperlich sowie geistig zu erholen.
Wer aus anderen gesundheitlichen Gründen nicht ausreichend und gut schlafen kann, sollte dringend mit Hilfe eines Arztes nach den Ursachen suchen.