Achilles und der Trojanische Krieg
- Achilles ist als legendärer Krieger durch den Trojanischen Krieg bekannt. Ob es sich dabei um reale Geschichte oder eine Dichtung handelt, ist nicht schlüssig zu erschließen - vermutlich wurden jedoch beide Aspekte in der Ilias bzw. der Odyssee verarbeitet.
- Die Ilias und die Odyssee sind diejenigen Werke, die sich mit dem Trojanischen Krieg und dem Geschehen danach auseinandersetzen. Sie werden im Allgemeinen Homer zugeschrieben, wobei auch dies zu diskutieren ist.
- In der Geschichte ist Achilles der Sohn einer Nymphe und eines sterblichen Vaters, wobei er gleichzeitig ein Nachfahre des Zeus ist. Den Krieg beginnt Achilles zunächst mit einer Rüstung, die er später seinem Vettern, Patroklos, überließ, als er sich vom Krieg zurückzog.
- Da Hektor Patroklos tötete, wollte Achilles Rache. Seine Rüstung wurde jedoch von Hektor entwendet, wodurch er Ersatz brauchte - dies führte schließlich zu einer neuen Rüstung und auch dem speziellen Schild des Mannes.
Der Schild des Helden
- Der Schild wird im 18. Buch der Ilias beschrieben. Im Vorfeld erfährt der Leser, wie die Mutter von Achilles die neue Rüstung bei Hephaistos als Ersatz für die entwendete Alte schmieden lässt.
- Bedeutend ist dabei, dass es sich innerhalb des Werkes um eine sehr detaillierte künstlerische Beschreibung eines Gegenstandes handelt. Auf dem Schild ist dabei der gesamte Kosmos, als Erde, Sonne, Mond, die Sterne sowie Himmel und See zu sehen.
- Weiterhin sind zwei Städte zu erkennen. Eine in friedlichen und eine in kriegerischen Zeiten, dargestellt durch eine Heirat und eine Belagerung.
- Dazu kommen noch andere Darstellungen. Etwa das Pflügen eines Feldes zum dritten Mal oder Traubenpflücker. Diese Darstellungen sind in verschiedenen Kreisen, ausgehend von der Mitte, angeordnet.
- Von Bedeutung ist, dass angenommen werden kann, dass hierbei das gesamte Geschehen der Welt über Gegensätze, wie etwa den Krieg und den Frieden, dargestellt wird. Gerade diese Kontrastierung ist es auch, welche im Rahmen der Geschichte speziell interpretiert werden kann - so etwa als das Schlechte, was der Krieg bringt, oder aber die Ruhe vor dem Sturm.
- Diese Beschreibung wurde zudem auch zu späterer Zeit wieder aufgegriffen. So kann z. B. die Beschreibung des Schildes des Aeneas durch Vergils als davon beeinflusst gelten.
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