Beruf oder Berufung - Wissenswertes über den Schausteller
Die Mehrzahl der Schausteller kommt über Familienangehörige zum Beruf. Dennoch besteht die Möglichkeit, in einem Ferienjob den Alltag genauer kennenzulernen.
- Wollen Sie wissen, wie es hinter den Kulissen zugeht, sollten Sie sich um einen Job bei einem Schausteller bemühen. Diese stellen oft Arbeiter für den Auf- oder Abbau an. Aber auch hinter der Kasse oder als Ansager könnten Sie sich unter Beweis stellen.
- Zwar ist der Beruf des Schaustellers nicht durch eine einheitliche Ausbildung geregelt, dennoch können Sie bei einem Schausteller die Grundlagen des Geschäfts lernen. Fragen Sie einfach vor Ort in den Geschäften nach, ob diese Möglichkeit besteht.
- Sammeln Sie auch Erfahrungen, indem Sie sich als Aushilfe auf Oster- oder Weihnachtsmärkten bewerben. Für Essensstände werden sehr oft Schüler oder Studenten gesucht.
- Wollen Sie langfristig als Schausteller arbeiten, sollten Sie Ihre persönlichen Voraussetzungen überprüfen. Neben der Reisebereitschaft sollten Sie ein hohes Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Sie müssen oft früh aufstehen, arbeiten im Freien und sind ständig umgeben von bunten Lichtern und Lärm. Sie arbeiten zu unregelmäßigen Zeiten, müssen körperlich schwere Tätigkeiten ausführen und stets freundlich sein. Um ein guter Schausteller zu werden, benötigen Sie eine robuste und anpassungsfähige Persönlichkeit. Als Single haben Sie die besten Chancen, durchzuhalten.
- Planen Sie, sich selbstständig zu machen, sollten Sie sich außerdem mit Weiterbildungsangeboten zu den Bereichen Einkauf und Warenbeschaffung, Transportlogistik, Unfallverhütung, aber auch Werbung und Vermarktung informieren.
Beruf Schausteller - mit eigenem Gewerbe erfolgreich werden
- Als Schausteller können Sie unterschiedlichste Gewerbe betreiben. Neben den klassischen Fahrgeschäften können Sie eine Losbude eröffnen, Süßigkeiten oder kleine Snacks verkaufen oder Spaßbuden betreiben.
- Im Idealfall kennen Sie jemanden, der sein Gewerbe aufgeben möchte, eine Neueröffnung wird vermutlich eher schwierig. Viele Jahrmärkte haben feste Stände, die jedes Jahr wieder gebucht werden, als Neueinsteiger werden Sie es schwer haben, Verträge zu bekommen.
- Seien Sie sich bewusst, dass die Ausgaben sehr hoch sind. Zu den Benzinkosten kommen Standmieten, die Kosten für Angestellte und neue Waren/Gewinne. Dabei ist Ihr Einkommen auf die Saison begrenzt. Diese läuft in der Regel von Februar/März bis November/Dezember. In den restlichen Monaten verdienen Sie nichts.
- Aber auch außerhalb der Saison sind Sie nicht untätig. Sie planen, welche Veranstaltungen Sie in der nächsten Saison besuchen, schließen Vorverträge ab und statten den Standorten Besuche ab. Zudem müssen Sie Ihr Gewerbe ständig ausbessern, warten und instand halten.
- Wollen Sie Schausteller werden, benötigen Sie eine Reisegewerbekarte, zudem müssen Sie vor jeder Veranstaltung diverse Genehmigungen einholen. Des Weiteren müssen Sie bestimmte Sicherheitsvorschriften einhalten. Arbeiten Sie mit Lebensmitteln, benötigen Sie eine Genehmigung des Gesundheitsamts.
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