Was Sie benötigen
- Etwas Kreativität, um Sätze und Texte zu konstruieren
- Schreibprogramm für den PC
- Drucker (Alternativ können Sie die Aufgaben handschriftlich erstellen)
Zuerst Unterschied von Satzreihe und Satzgefüge kennen
- Es ist wichtig, dass vor dem Bearbeiten der Übungen beide Formen des Satzbaus bekannt und gelernt sind.
- Weil viele Übungen den Unterschied von Satzreihe und Satzgefüge zeigen, ist es sinnvoller, erst die Grundkenntnisse beider Formen beizubringen und sie anschließend in Übungen abzufragen.
- Wenn Sie die Übungen nicht zusammen mit Ihrem Schüler lösen, so sollten Sie zumindest zusammen korrigieren. Damit können Sie Fehler sofort erkennen und die nächste Übung mit diesem Schwerpunkt versehen.
Aufgaben für eine Satzreihe konstruieren
Anfangs sollten Sie wissen, um was es sich bei einer Satzreihe handelt:
- Eine Satzreihe besteht aus mehreren Hauptsätzen.
- Kennzeichen sind mehrere konjugierte Verben.
- Die Hauptsätze werden in der Satzreihe jeweils durch Kommas getrennt. Wenn die Sätze sich auch durch einen Punkt voneinander trennen lassen, handelt es sich um eine Satzreihe und kein Satzgefüge (s.u.)
Jetzt können Sie Übungen erstellen, um dem Lernenden die Satzreihe näher zu bringen.
- Erstellen Sie verschiedene Übungen und Aufgaben mit jeweils unterschiedlichen Anforderungen.
- Sie sollten die Aufgaben steigernd aufbauen. Dadurch erzielen Sie den größten positiven Effekt.
- Sie könnten beispielsweise mit einer Übung beginnen, bei der man im Text die konjugierten Verben suchen und markieren muss. Damit erhält man zuerst Bezug zum Satzbau.
- Anschließend können Sie eine Reihe von Hauptsätzen aufstellen und Aufgabe soll sein, diese zu Satzreihen zu verknüpfen. Entweder durch einfache Kommasetzung oder das Wörtchen "und" als Verbindung.
- Es ist auch eine gute Übung, einen Text mit Satzreihen und Satzgefügen zu erstellen und zu verlangen, dass diese gezählt werden und unterschiedene werden.
Übungen für ein Satzgefüge erstellen
Zuerst ist wichtig zu wissen, was ein Satzgefüge überhaupt ist:
- Grundlegend kann man ein Satzgefüge als eine Kombination von Haupt- und Nebensatz bezeichnen.
- Für den Nebensatz ist ein Einleitewort nötig.
- Der Nebensatz ist z.B. ein Relativsatz und wird daher mit einem Relativpronomen eingeleitet (der, welcher, welche, wer, etc.). Ein Relativsatz kann aber auch mit Relativadverbien, wie "woher", "wodurch" und Ähnlichen begonnen werden.
- Daneben gibt es noch die Kategorie der Fragesätze als Nebensätze, die durch sog. Interrogativpronomen eingeleitet werden (welcher, wie, wo, etc.).
- Oder Sie verbinden den Hauptsatz durch eine Konjunktion mit dem Nebensatz. Hierfür eignen sich Wörter wie "wenn", "weil", "dass". Diese Sätze haben entweder finalen, kausalen, konsekutiven, konditionalen oder modalen Nebensinn.
- Außerdem steht zwischen Hauptsatz und Nebensatz immer ein Komma.
Nun können Sie mit dem Wissen eigene Übungen zum Satzgefüge erstellen:
- Untergliedern Sie Ihre Übungen in verschiedene Aufgaben mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen.
- Fangen Sie zum Beispiel an, Satzgefüge vorzugeben und die Kommasetzung zu verlangen.
- Eine andere Übung könnte das Einsetzen von "Verbindungswörtern" sein. Schreiben Sie Haupt- und Nebensatz auf, lassen aber für Relativpronomen, Konjunktionen etc. einen Platzhalter.
- Falls Sie noch eine Übung erstellen möchten, so können Sie nach dem Sinn des Nebensatzes fragen. Handelt es sich um einen Relativsatz, Nebensatz mit kausalem Sinn oder vielleicht einen Temporalsatz?
- Eine letzte Übung könnte sein, dass Sie zwei Hauptsätze vorgeben und diese zu einem Satzgefüge umzustellen sind. So kann man die zuvor geübten Fähigkeiten austesten und Schwächen erkennen.
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