Warum überhaupt sandstrahlen?
- Sandstrahlen ist eine Art der Reinigung, mit der hartnäckiger Schmutz, Rost oder sogar Lack entfernt werden kann. Hierbei wird Strahlgut als Schleifmittel verwendet.
- Unter Strahlgut versteht man in der Regel Granatsandgemisch, Korund, Asilikos oder sogar Stahlperlen bzw. Glaskugeln. Es gibt sie in verschiedenen Körnungen, z. B. 0,1 bis 0,5 mm. Die Wirkung ist ähnlich wie Schmiergelpapier, nur dass das Strahlgut mit Hochdruck auf das zu schleifende Objekt geschleudert wird.
- Dadurch löst sich Schmutz, Rost oder Lack, ohne die darunter liegende Oberfläche zu schädigen. Mit einem Hochdruckreiniger ist allerdings nur das Sandstrahlen mit Wasser möglich. Dadurch findet kein so aggressiver Schleifprozess statt wie ohne Zumischung von Wasser.
So klappt es mit einem Hochdruckreiniger
Damit Sie mit einem Hochdruckreiniger sandstrahlen können, benötigen Sie ein Sandstrahlset. Dies besteht aus einem Bajonettaufsatz und einem Ansaugschlauch. In der Regel gibt es diese Aufsätze für bestimmte Hersteller von Hochdruckreinigern. Ob es einen solchen Aufsatz für Ihren Hochdruckreiniger gibt, erfahren Sie direkt beim Hersteller.
- Um zu sandstrahlen, sollten Sie zunächst wissen, was Sie als Strahlgut verwenden möchten und welche Körnung es haben soll. Je hartnäckiger der Rost, Schmutz oder Lack und je stabiler das Objekt ist, desto höher kann die Körnung sein. Handelt es sich eher um einen empfindlichen Gegenstand, sollten Sie feinere Körnungen benutzen.
- Haben Sie das Strahlgut ausgewählt, muss die Ansaugvorrichtung mit Schlauch in den Streugutkanister gehängt werden. Den Bajonettaufsatz bringen Sie an dem Endstück Ihres Hochdruckreinigers an.
- Nun machen Sie den Hochdruckreiniger betriebsbereit. Wenn Sie nun mit dem Reinigen anfangen, wird - kurz bevor das Wasser austritt - Strahlgut hinzugemischt. Somit verstärkt sich die Reinigungswirkung.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?