Fassaden reinigen - so geht's mit dem Hochdruckreiniger

Vorsorge für ansehnliche Fassaden

Mit mehr oder weniger einfachen Vorsorgearbeiten lässt sich im Grunde vermeiden, die Fassade ständig reinigen zu müssen. Ist Ihnen der Reinigungsprozess also schon im Voraus im Grunde zu aufwendig, weil Sie genau wissen, dass Sie in einem halben Jahr schon wieder ran müssen, sollten Sie sich vielleicht mit den folgenden 2 Vorsorgemöglichkeiten beschäftigen:

• Wichtig ist es für die Vorbeugung von Moosbefall und schnellem Schmutzen der Fassaden zunächst eine spezielle Fassadenfarbe für das Streichen zu benutzen. So sollte Fassadenfarbe durch ihre Textur extremen Strapazen trotzen können und somit relativ immun gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit sein. Zur Versiegelung der Fassade sind geeignete Fassadenfarben generell mit Silikon oder Harz hergestellt - sollten Sie selbst Hand anlegen, sollten Sie beim Kauf der Farbe genau auf solcherlei Zusätze achten.
• Beliebt ist auch der Wasser abweisende Lotuseffekt, weil er verhindert, dass die Fassade schnell Schimmel ansetzt oder durch feuchte Stellen im Schatten Moos nährt. Zudem vereinfacht er es Ihnen, die Wand in Zukunft zu reinigen, weil Sie Schmutz recht einfach abwischen können.
• Ist Ihnen das regelmäßige Streichen wie auch das halbjährliche Reinigen zu aufwendig, sollten Sie sich überlegen, ob Sie das Bild Ihrer Fassade nicht einfach durch Pflanzen aufwerten wollen. Kletterrosen und Efeu eignen sich durchaus für den flächendeckenden Bewuchs einer Hauswand und überdecken somit praktisch alle Abnutzungen und Verunreinigungen. Einen natürlicheren und einfacheren Weg, der Fassade Ansehnlichkeit zu verleihen, ohne sie je wieder reinigen oder gar streichen zu müssen, gibt es wohl nicht.

So reinigen Sie Hauswände

Zur Reinigung einer Fassade eignet sich in erster Linie der Hochdrucklreiniger - haben Sie selbst keinen, können Sie sich grundsätzlich einen im Baumarkt leihen.

• Der starke Wasserstrahl befreit die Fassade von abgelagertem Schmutz und hilft hier wieder zu strahlen. Wichtig ist, dass Sie den Wasserdruck bei der Reinigung nicht zu hoch einstellen, damit am Ende nicht der Putz von der Fassade bröckelt.
• Eher sollten Sie auf leichten Druck setzen, weil der den natürlichen Dreck und Schmutz auf der Fassade im Grunde locker lösen sollte. Gelingt das nicht, so können Sie sich zusätzlich mit einem Bürstenaufsatz Abhilfe schaffen - das Aufdrehen des Drucks sollte wirklich nur die allerletzte Überlegung sein.
• Gerade weil es immer wieder passiert, dass Putz durch den Hochdruckreiniger abbröckelt, sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihre Fassade vielleicht auf natürlicherem Wege zu säubern. So können Sie beispielsweise 7 bis 10 Liter Wasser kurz in einem Topf aufkochen lassen. Zudem sollten Sie 500 Gramm Speisestärke mit Wasser zu einem dünnen Brei mischen.
• In das kochende Wasser mischen Sie schließlich Kaliumpermanganat und kalzinierte Soda, bevor Sie den Speisestärkebrei unterrühren und alles zusammen noch einmal aufkochen lassen. Diese Mischung schrubben Sie am Ende auf Ihre Fassade und lassen sie 4 Stunden lang eintrocknen, bevor Sie sie mit dem Gartenschlauch hart von der Fassade spritzen.

Am Ende sollten sich weder Verunreinigungen noch Mossbewuchs oder andere kleinere Pflanzen auf der Wand wiederfinden. Sie sehen also - das Fassadenreinigen ist eigentlich noch nicht einmal aufwendig. Ob einfach mit dem Hochdruckreiniger oder Brei und Schlauch - länger als einen halben Samstag brauchen Sie bestimmt nicht.