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Russische klassische Musik - diese Künstler sollten Sie kennen

Klassikfan? Russische klassische Musik ist empfehlenswert.
Klassikfan? Russische klassische Musik ist empfehlenswert.
Russland hat weit mehr zu bieten als guten Wodka - tatsächlich punkten die Russen auch im Bereich Kunst und Kultur gerne mit Hochprozentigem: Man vergleiche Literaten Tolstoj oder Regisseur Eisenstein. Welche klassischen russischen Komponisten sollten Sie außerdem aber kennen und was macht ihre Musik aus?

Wissenswertes zur russischen Klassik

  • Haben Sie den Begriff "fahrender Musikant" schon einmal gehört? Genau das ist es nämlich, wie die russische Klassik ins Rollen kam: Mit umherreisenden, bäuerlichen Musikern, die seit dem 17. Jahrhundert über das weite, bäuerliche Russland zogen und sich so die eine oder andere Münze verdienten. Die Zeit der fahrenden Musikanten erinnert Russland dabei als die Zeit der Befreiung von der Kirchenorientiertheit all seiner Kunst. 
  • Volkslieder wie beispielsweise "Kalinka" brachen die strenge Bindung von Musik an die orthodoxe Kirche. Zu den Instrumenten, die die damalige und heutige Volksmusik Russlands bestimmen, zählen neben der wohlbekannten Balalaika dabei vor allem Gusok, Domra und Kobsar.
  • Den Schritt zur tatsächlich klassischen Musik ging Russland durch Michael Glinka, der um 1830 die Oper "Das Leben für den Zaren" komponierte und so die erste russische Oper überhaupt schuf. In Kontrast zur nationalrussischen Komponistenschule entwickelte sich so im Laufe des 19. Jahrhunderts eine Bewegung, die sich eher an westlicher Musik orientierte, so vor allem an der deutschen Romantik. 
  • Als ein Komponist, der auch Ihnen sicherlich vertraut ist, lässt sich Tschaikowsky nennen, der zu genau der oben beschriebenen, westlich orientierten Bewegung zählen lässt. Dabei übte er mit seinen Werken einen solchen Einfluss aus, dass tausende Komponisten ihm noch nach seinem Tode nacheiferten und an seinen Stil anknüpften oder ihn erweitern wollten. Als ein Beispiel für einen solchen Versuch lassen sich beispielsweise die Gebrüder Rachmaninov nennen.
  • Weitere Vertreter der russischen Klassik, die Sie unbedingt kennen sollten, sind Stravinsky und in der Moderne vor allem Mihail Krug, wenn der zu seinem endgültigen Bekanntheitsgrad auch erst durch den Mord gelangte, der an ihm verübt wurde. 

Der klassische Stil Tschaikowkys

  • Um zu verstehen, was jenen Stil ausmacht, der die Klassik Russlands nachhaltig prägte, sollten Sie zunächst wissen, dass Tschaikowskys erste Berührungen mit Musik die mit einem mechanischen Klavier waren. So spielte er als etwa 8-Jähriger perfekt darauf, nachdem seine Familie ihm Klavierstunden ermöglicht hatte. Die Klänge des mechanischen Klaviers prägten so am Ende seinen persönlichen Stil.
  • Als einen weiteren Einflussfaktor auf den Tschaikowsky Stil und mit ihm einen noch heute vorherrschenden Stil klassisch russischer Musik lässt sich zudem der italienische Gesangslehrer Tschaikowskys nennen, der Mozartgegener war, seinen Schüler dafür aber umso mehr mit der damaligen, italienischen Oper vertraut machte. 
  • Die Gebrüder Rubinstein, die damals die Abwendung von der nationalrussischen Kompositionsschule vorantrieben, waren es schließlich höchstpersönlich, die Tschaikoswky an ihrer Einrichtung in Komposition unterrichteten ließen. Zudem unternahm Tschaikowsky viele Reisen durch Europa, wo er westliche Einflüsse aufschnappte und in seine Kompositionen integrierte.

Auch wenn Sie immer noch ein Experte sind, was russische klassische Musik betrifft, sollten Sie nun zumindest einen Überblick erhalten und den unersetzlichen Wert erkannt haben, den Tschaikowsky für die Klassik Russlands bedeutet. 

helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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