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Rosen verlieren Blätter? - So pflegen Sie sie richtig

Rosen sind die edelsten Blumen überhaupt.
Rosen sind die edelsten Blumen überhaupt.
Rosen sind mit ihrer Artenvielfalt und beeindruckenden Blütenfülle ein ganz besonderer Hingucker. Sie zieren zahlreiche Gärten und Parkanlagen. An die Pflege stellen Rosen hohe Ansprüche, die sich aber in jedem Falle auszahlen. Fehler in der Pflege verzeihen Rosen in der Regel nicht, sie verlieren ihre Blätter oder gehen im schlimmsten Falle ganz ein.

Richtige Pflege der Rosen

  • Der Boden sollte nährstoffreich und bis in eine Tiefe von 40-60 cm wasserdurchlässig und locker sein, da die Wurzeln der Rosen in die Tiefe gehen und in verdichtetes Erdreich nicht eindringen können. Mittelschwere Lehmböden mit einem Sandanteil und einem pH-Wert von 6,5-7 sind für Rosen ideal. Zu saure Böden sind für Rosen gänzlich ungeeignet und zu kalkhaltige Böden verhindern, dass die Pflanze Eisen aus dem Boden aufnehmen kann, die Blätter können sich gelblich verfärben.
  • Pflanzen Sie Rosen nie an einen Standort, an dem zuvor auch Rosen gestanden haben. Der Boden ist dort ausgelaugt und es befinden sich noch Wurzelreste im Erdreich, man spricht hier von Bodenmüdigkeit. Die Rosen wären empfindlicher gegenüber Krankheiten, was unter anderem dazu führen könnte, dass sie die Blätter verlieren oder nur spärlich wachsen.
  • Der ideale Standort für die Rosen ist sonnig, allerdings ohne stehende Hitze. Wichtig ist, dass der Standort gut belüftet ist und so die Blätter immer gut abtrocknen können, da es ansonsten schnell zu einem Pilzbefall kommen kann.
  • Beim Gießen sollten Sie beachten, dass Rosen keine Staunässe vertragen. Bei andauernder Trockenheit müssen Sie die Rosen gut wässern. Achten Sie darauf, das beim Gießen kein Wasser auf die Blätter gelangt, da diese immer trocken bleiben sollten, um einen Pilzbefall zu vermeiden.
  • Düngen sollten Sie Rosen im ersten Jahr nach der Pflanzung noch nicht. Später ist es ratsam, im Frühjahr mit einem organischen Volldünger zu düngen. Ist eine Nachdüngung ab August erforderlich, sollten Sie dabei auf einen stickstoffhaltigen Dünger verzichten, da der Stickstoff die Bildung neuer Triebe fördert und diese dann der Gefahr von Frostschäden ausgesetzt sind. Ab September kann evtl. mit Kalium gedüngt werden. Dieser fördert das Verholzen der Triebe.
  • Sehr wichtig bei Rosen ist der Schnitt. Im Frühjahr sollten Sie sämtliche schadhaften Triebe zurückschneiden, und zwar bis ins gesunde Holz. Je nach dem, um was für eine Rosensorte es sich handelt, werden auch die verbleibenden Triebe gekürzt. Im Juni/Juli, nach der ersten Blüte, sollten Sie alles verblühte von den Pflanzen entfernen, das fördert die Blütenbildung.

Mögliche Ursachen, warum die Pflanzen die Blätter verlieren

  • Ein mögliche Ursache kann der sogenannte Sternrußtau sein. Er äußert sich in dunklen Flecken, anfangs auf den älteren Blättern. Die Rosen verlieren dadurch schon vorzeitig ihre Blätter. Befallene Blätter sollten Sie absammeln und vernichten. Hat sich der Sternrußtau zu stark ausgebreitet, bringt eine Behandlung der Pflanze in der Regel nicht mehr viel. Sie können die Pflanze dann evtl. noch mit Pflanzenschutzmitteln wie z. B. Saprol versuchen zu retten. Dabei sollten Sie sich unbedingt an die Anwendungshinweise des Herstellers halten.
  • Die Blätter verlieren können Rosen auch durch den Rosenrost. Dabei bilden sich orangefarbenen Pusteln von der Größe eines Stecknadelkopfes. Bekämpfen können Sie den Rosenrost mit den gleichen Mitteln wie den Sternrußtau. Allerdings müssen Sie hier schnell handeln und auch die Blattunterseite mit behandeln. Die befallenen Blätter sollten Sie auch hier einsammeln und sofort vernichten.
  • Feuchtwarme Witterungsverhältnisse können zu Echtem Mehltau auf den Rosen führen. Echter Mehltau muss schnell und wirkungsvoll bekämpft werden, da sich diese Pilzkrankheit sehr schnell ausbreitet. Wirkungsvolle Hilfe versprechen hier verschiedene Hausmittel oder aber bei einem starken Befall entsprechende kupfer- oder schwefelhaltige Pflanzenschutzmittel.
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