Rollstuhl für Hunde - so nutzt der Vierbeiner ihn richtig

Gründe für einen Rollstuhl bei Hunden

• Manchmal kann ein Unfall zu Schäden an Gliedmaßen oder Wirbelsäule führen. Hier kann ein Rollstuhl für Hunde eine gute Lösung bieten und eine Einschläferung verhindern. Durch den Rollwagen bleibt ihr Hund mobil. Die Behinderung rutscht in den Hintergrund und ihr Hund kann wieder herumtoben und einem Ball hinterher rennen.

• Speziell im Alter können Krankheiten wie Arthrose oder Beschwerden an Rücken und Hüfte die Bewegungsfähigkeit stark einschränken. Das wiederum hat zur Folge, dass die Muskeln an Kraft verlieren und die gesamte Gesundheit des Hundes leidet. Hier sind Rollwagen meist keine Lösung, sondern nur ein Herauszögern der Einschläferung, die dem Tier häufig zusätzliches Leid zufügen.

Der Einsatz eines Rollwagens sollte individuell entschieden werden. Er ist nicht für jedes Tier geeignet. Gerade unsichere Tieren tut man möglicherweise keinen Gefallen. Doch es gibt viele junge und lebensfrohe Vierbeiner, die so ein lebenswertes Leben führen können.

Den Rollwagen richtig anwenden

Ein Rollstuhl für Hunde ist ein speziell für jeden Hund einzeln handgefertigtes Hilfsmittel. Es wird für jedes Tier ein individueller Stuhl angefertigt. Die Hilfe wird aus leichten Materialien wie Kunststoff und Aluminium gefertigt, damit der Rollwagen nicht zu schwer, aber trotzdem stabil ist.

• Die Reifen sind wie bei einem Fahrrad mit Luft gefüllt, damit ihr Hund keine Probleme hat, auf unterschiedlichen Untergründen zu laufen. Der Rollwagen besteht aus zwei Teilen, einem Vorder- und einem Hintergeschirr. Mit Druckknöpfen und Bändern lassen sich die Teile leicht und unkompliziert anlegen.

• Es kann ein bisschen dauern, bis sich ihr Vierbeiner an den Rollwagen gewöhnt hat. Meist haben die klugen und gelehrigen Tiere schnell gelernt, wie sie den Wagen einsetzen können. Probleme kann es geben, wenn die Tiere eine scharfe Kurve während des Rennens nehmen möchten oder auch beim Einschätzen der Breite des Wagens.

• Sollte ihr Hund die Hinterpfoten noch nutzen, können Sie diese einfach mitlaufen lassen und den Stuhl nur als Gehhilfe verwenden. Sind die Hinterläufe völlig gelähmt, können diese in Schlaufen eingehängt werden, damit diese nicht am Boden schleifen.

• Um die Notdurft zu verrichten, müssen Sie Ihren Hund nicht extra aus der Gehhilfe nehmen. Sie ist so entwickelt, dass Ihr Tier völlig selbstständig sein kann. Rüden lernen meist auch sehr schnell, ihr Geschäft zu verrichten, ohne das Hinterbeinchen zu heben.