In der Küche wird oftmals die Aussage getroffen, dass brauner Rohrzucker besser wäre als Rübenzucker. Dies kann so nicht stehen bleiben, da es nämlich gar keinen Unterschied zwischen Rohrzucker und Rübenzucker gibt. Beide sind weiße kristalline Zucker und bestehen beide aus 100 % Saccharose. Wenn Sie also braunen Rohrzucker kaufen, ist diesem in aller Regel ein geringer Prozentsatz der sogenannten Molasse beigefügt worden, um die Farbe zu erzeugen.
Rohrzucker und Rübenzucker - der Anbau
- Rohrzucker wird aus dem Saft des Zuckerrohres hergestellt. Angebaut wird dieser in Ländern wie Brasilien, Chile oder auch Kuba. Deshalb muss dieser Zucker importiert werden, was sich natürlich auf den Preis niederschlägt.
- Zuckerrüben werden in Deutschland angebaut geerntet und zu Zucker verarbeitet, deshalb ist unser üblicher Kristallzucker aus Rübenzucker hergestellt.
Rübenzucker - Zuckergehalt und Anbau
- Sicher ist es auch für Sie interessant zu wissen, dass die Zuckerrübe einen Zuckergehalt von durchschnittlich 17,5 % enthält. Natürlich kommt dies auch auf die Witterung beim Wachstum an.
- Um ein Kilo Rübenzucker herzustellen, werden durchschnittlich 8-9 Rüben benötigt, was einer Anbaufläche von 1 qm entspricht.
Rohrzucker - der Verarbeitungsunterschied
- Es gibt doch einen Unterschied zwischen Rohrzucker und Rübenzucker aber nur bei der Herstellung.
- Das Zuckerrohr wird in speziellen Zuckerrohrmühlen ausgepresst. Der Saft wird aufgefangen und darf nun ruhen, damit sich die Schwebstoffe absetzen.
- Wenn dies geschehen ist, wir der Saft der weiteren Verarbeitung zugeführt, die dann nach demselben Prinzip wie bei der Herstellung von Rübenzucker abläuft.
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