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Repräsentationstheorie - Informatives

Das Parlament stellt das Abbild des Volkes dar.
Das Parlament stellt das Abbild des Volkes dar. © Gordon_Gross / Pixelio
Die Repräsentationstheorie wird in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt. Je nach der wissenschaftlichen Grundlage bedeutet der Begriff etwas anderes.

Repräsentationstheorie in der Politik

  • Die Regierung eines Staates ist nach der Repräsentationstheorie bloß der Repräsentant des Volkes.
  • Wird der Wille des Volkes von den Regierenden nicht mehr ausgeführt, verliert die Regierung ihren Anspruch auf die Macht. Sie repräsentieren das Volk nicht mehr und werden daher abgewählt.
  • Falls diese "Abwahl" nicht in einem demokratischen System vorliegt, müssen die Bürger sich notfalls mit Gewalt gegen die Regierung auflehnen.
  • Im Gegensatz zu dieser Theorie steht die Identitätstheorie, nach der Regierung und Volk identisch miteinander sind.
  • Die Regierung kann nach dieser Theorie nicht dem Willen des Volkes widersprechen, da jedes dem Volk angehörende Individuum den gleichen Willen hat.
  • Die Komplexität der heutigen Probleme zeigt die Unzulänglichkeit der Identitätstheorie. Auf jedes Problem gibt es unzählige Lösungsvorschläge, die einander nicht selten vollkommen entgegengesetzt sind.
  • Eine Repräsentation des Volkes wird auch im deutschen Grundgesetz angestrebt. Die Wahl der Vertreter findet alle vier Jahre statt.
  • Das so gewählte Parlament soll ein überschaubares Abbild der Bevölkerung darstellen.
  • Die Verteilung der Berufsgruppen im Parlament gemäß den Anteilen in der Bevölkerung wird in der Praxis allerdings nie erreicht. Aus diesem Grund sollen Parteien als Repräsentanten von Meinungsgruppen dienen.

Die Theorie in der Sprachphilosophie

  • Sprachphilosophen haben ebenfalls eine Repräsentationstheorie, welche sich auf die Entwicklung der Sprache bezieht.
  • Die Frage ist, ob Worte das, was sie bezeichnen, repräsentieren oder nur als vereinbartes Symbol gelten.
  • Der Repräsentationstheorie gegenüber steht die Gebrauchstheorie.
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