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Renaissance - die Architektur und ihre Merkmale

Die Renaissance nahm stark Bezug auf die Antike.
Die Renaissance nahm stark Bezug auf die Antike.
Wie die Renaissance selbst, hat auch die Architektur dieser Epoche ihre spezifischen Merkmale und Charakteristika. Der Begriff Renaissance bedeutet Wiedergeburt und entstand, weil die Renaissance stark Bezug auf die Antike nahm. Viele Merkmale dieser Zeit finden sich deshalb in der Renaissance wieder.

Die drei Phasen der Renaissance

Die Renaissance und die zugehörige Architektur kann in drei Phasen unterteilt werden, welche alle ihre eigenen Stilmerkmale haben. 

  • Innerhalb der Frührenaissance wurde das grundlegende Architekturverständnis dieser Epoche gelegt. Zu dieser Zeit wurde vor allem die antike Architektur studiert und schrittweise übernommen.
  • Die Hochrenaissance war dadurch bestimmt, dass die damaligen Architekten und Künstler die Ideen der Antike mehr und mehr in ihre Arbeiten eingebaut hatten. Während die Frührenaissance die Merkmale der antiken Architektur größtenteils nur übernommen hatte, wurden diese in der Hochrenaissance auch neu interpretiert und weiterentwickelt.
  • Während der Spätrenaissance experimentierten die Architekten viel innerhalb ihrer Arbeiten. Somit waren die Bauwerke zu dieser Zeit viel freiheitlicher und künstlerischer gestaltet.

Merkmale der Architektur zur Zeit der Renaissance

  • Da Epochen immer fließend verlaufen und die Vorepoche der Renaissance die Gotik war, blieben viele Elemente der Gotik präsent. Diese wurden durch gestalterische Mittel so eingesetzt, dass sie sich ganz bewusst vom antiken Stil der Renaissance abgrenzen sollten um den Unterschied der Epochen deutlich zu machen.
  • Ein Hauptmerkmal der Renaissance sind die ausgearbeiteten Grundrisse. Da das Verständnis der Menschen damals stark mathematisch geprägt war, waren diese fast perfektionistisch symmetrisch ausgearbeitet. 
  • Renaissancetypische Gebäude sind von vielen Säulen und Kapitellen geprägt. 
  • Die Dächer zu dieser Zeit hatten meist eine geringe Neigung und die Dachkonstruktion war verdeckt, was im Vergleich zum Mittelalter neu war. Außerdem befanden sich an den Decken sehr oft Fresken.
  • Einer der berühmtesten Architekten, zugleich Künstler, Bildhauer und Dichter, war Michelangelo. Dieser ist vor allem der Hochrenaissance zuzuordnen.
  • Er war auch zuständig für den Bau des Petersdoms in Rom, das eines der bedeutendsten Gebäude der Renaissance ist. Vor allem die Kuppel gilt als ein architektonisches Meisterwerk. Sie besteht aus zwei verbundenen Schalen, die mit Rippen unterteilt sind. Die Außenfassade wurde im sogenannten Kolossalstil gestaltet, einer bestimmten Anordnung aus Säulen, die zwei oder mehr Geschosse übergreift.
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