Was Sie benötigen
- Chipsdose
- Nägel
- Hammer
- Kleber
- 1 Blatt Papier
- Stifte
- Reiskörner
Mit Regenmachern musizieren
Regenmacher sind Instrumente, die wie ein Regenschauer klingen, sobald sie bewegt werden. Die runden Stäbe sind zwischen 25 und 150 Zentimeter lang und messen im Durchmesser vier bis zehn Zentimeter. Ursprünglich wurden diese aus ausgehöhlten, abgestorbenen Kakteen hergestellt, in deren Inneres Dornen gesteckt und Steine gefüllt werden. Medizinmänner wollten mit dem Regenklang das kostbare Nass herbeizaubern, aber auch als Rhythmusinstrument wird der Regenmacher verwendet.
Einen Regenmacher herstellen
Möchten Sie einen einfachen Regenmacher basteln, benötigen Sie dafür eine leere Chipsdose. Legen Sie außerdem Nägel, einen Hammer, Reiskörner, Kleber, ein Blatt Papier und Stifte für die Verzierung bereit.
- Nägel einhämmern. Legen Sie die Chipsdose auf den Tisch und schlagen Sie vorsichtig Nägel mit dem Hammer hinein.
- Mehrere Nägel einschlagen. Die Nägel platzieren Sie an verschiedenen Stellen mit etwas Abstand und versetzt zueinander.
- Die Nägel im Inneren. Im Inneren der Dose sollten die Nägel etwa so aussehen.
- Papier mit Kleber bestreichen. Bestreichen Sie nun ein Blatt Papier mit Kleber, das genauso lang ist wie die Chipsdose hoch ist.
- Dose mit Papier umwickeln. Umwickeln Sie die Dose mit dem Blatt Papier.
- Papier festkleben. Kleben Sie es gut fest.
- Reis in die Dose füllen. Nun füllen Sie eine Tasse Reis in die Dose.
- Deckel mit Kleber bestreichen. Bestreichen Sie den Deckel der Dose mit Kleber.
- Deckel festkleben. Kleben Sie den Deckel auf der Öffnung gut fest.
- Regenmacher bunt verzieren. Nun können Sie den Regenmacher mit Stiften farbig verzieren.
- Regenmacher schütteln. Bewegen Sie das Instrument hin und her, klingt es nun, als würde Regen fallen.
Alternative Möglichkeiten zum Basteln von Regenmachern
Regenmacher können Sie nicht nur aus Chipsdosen basteln, es eignen sich auch Pappröhren. Für kleinere Instrumente nutzen Sie die Pappröhre vom Toilettenpapier, für größere Instrumente eignen sich Küchenpapierrollen. Deckel für beide Enden basteln Sie aus fester Pappe.
Alternativ empfehlen sich auch zugeschnittene Isolierschaumröhren oder PVC-Röhren aus dem Baumarkt. Statt Nägel stecken Sie hier Drahtstifte ein. Mithilfe eines Cutters schneiden Sie aus dem Röhrenrest Stöpsel zum Verschließen der Enden aus. Statt Nägeln und Drahtstiften eignen sich auch Holzspieße, die Sie durch vorgebohrte Löcher stecken.
Anstelle eines Deckels oder Stöpsels können Sie die offenen Seiten auch mit Stoff- oder Lederresten bekleben. Als Füllmaterial sind Reis, Erbsen, Linsen, Bohnen oder Mais und kleine Steine möglich. Sie erzeugen alle einen unterschiedlichen Klang, sodass Sie hier experimentieren können. Jede Art von Füllung sollte getrocknet und ungekocht sein.
Tipps für die Verzierung
Gestalterisch können Sie sich beim Basteln des Regenmachers wirklich austoben. Stecken Sie zum Beispiel das Blatt Papier zu Beginn mit den Nägeln auf der Rolle fest. Oder Sie kleben einige Lagen Papier von der Küchenrolle oder Servietten auf, lassen diese über Nacht trocknen und bemalen sie am nächsten Tag. Vielleicht nutzen Sie auch direkt die Serviettentechnik und verzieren das Instrument mit farbigen Serviettenmotiven.
Die Instrumente lassen sich auch mit Gipsbinden umwickeln und anschließend mit Abtönfarbe bemalen. Perfekt sieht der Regenmacher aus, wenn er mit Bändern, Perlen und Federn, Sand und weiteren Naturmaterialien verziert wird. Mit Schmucksteinen versehen, wird das Instrument ein ideales Geschenk für jeden Glitzerfan. Mit Regenbogenfarben bemalt, passt der Regenmacher zum Himmelszelt.
Hinweise für die Bastelarbeit
Damit beim Basteln von Regenmachern und insbesondere beim Arbeiten mit Kindern nichts schiefgeht, sind einige Punkte zu beachten:
- Nägel und Hammer gehören nicht in Kinderhände, hier sollten Erwachsene helfen.
- Die hineingesteckten Nägel dürfen höchstens so lang sein wie die Dicke der Rolle.
- Die Löcher dürfen nicht zu groß sein, damit die Nägel nicht herausfallen.
- Viele Pappröhren besitzen spiralförmige Markierungen im Inneren.
- Für optimale Anordnung der Nägel den Markierungen folgen.
- Auch unter oder über der Markierung können Nägel eingeschlagen werden.
- Dabei einen gleichmäßigen Abstand von circa ein bis zwei Zentimetern zwischen den Löchern lassen.
- Kindern kann man einen daumenbreiten Abstand plastisch beschreiben.
- Je länger der Regenmacher ist und je mehr "Stacheln" er im Inneren enthält, desto beeindruckender wird das Geräusch.
- Ein dünnerer Regenmacher ist von Kinderhänden leichter zu umfassen, ein dickeres Instrument hat mehr Klangvolumen.
Nun haben Sie einige Ideen für das Basteln Ihres persönlichen Regenmachers. Benutzen Sie den klangvollen Stab zum Herbeirufen des Regens oder verschenken Sie ihn als Spielzeug. Basteln Sie verschiedene Modelle mit unterschiedlicher Füllung, können Sie den Regenmacher auch für ein buntes Konzert mit Kindern verwenden. Die rauschenden Klänge von Wassertropfen sorgen dabei für eine tolle Atmosphäre.
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