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Reaktionsgleichungen aufstellen - einfache Erklärung mit Beispiel

Reaktionsgleichungen aufstellen - einfache Erklärung mit Beispiel 3:12
Video von Galina Schlundt3:12

Reaktionsgleichungen sind ein unabdingbares Mittel, um chemische Sachverhalte, wie z. B. Redoxreaktionen oder Säure-Base-Reaktionen anzugeben. Doch wie sind eigentlich die Regeln, mit denen Sie eine solche Gleichung aufstellen können?

Einheitliche Regeln für Reaktionsgleichungen

  • Jede chemische Reaktion kann anhand von Reaktionsgleichungen wiedergegeben werden. Dabei werden die zugrunde liegenden Einzelstoffe, sogenannte Reaktanten, durch eine Reaktion in ein oder mehrere Endprodukte umgewandelt.
  • Diese Stoffe sind dabei weltweit einheitlich durch bestimmte Symbole, die Summenformeln, abgekürzt, die auf die Atomzusammensetzung verweisen.
  • Vom grundsätzlichen Aufbau her müssen Sie derartige Gleichungen so aufstellen, dass die Ausgangsstoffe auf der linken und die Produkte schließlich auf der rechten Seite des in Richtung der Produkte, also nach rechts zeigenden Reaktionspfeils stehen.
  • Die jeweiligen Stoffe werden natürlich mit ihren Summenformeln angegeben.
  • Bei diesen Gleichungen wird die Stoffmenge als Mol abgekürzt. Denn in der Regel besitzen die beteiligten Ausgangsstoffe unterschiedliche Mengen. Diese Mengen, also die Atome, müssen sich auch in den Produkten wiederfinden und sind somit ein Indikator einer richtigen Schreibweise einer Reaktion.
  • Dies wird durch eine große Zahl links der eigentlichen Summenformeln verdeutlicht, wobei die 1 nicht extra angegeben wird.

Das Aufstellen anhand eines Beispiels

  • Das einfache Aufstellen von Reaktionsgleichungen, welches ohne jegliche Zusatzangaben auskommt, folgt genau dem oben erklärten Schema.
  • Ein Beispiel hierfür kann über die sogenannte Knallgasreaktion verdeutlicht werden. Also das Entstehen von Wasser aus Sauer- und Wasserstoff.
  • Hierfür sollten Sie sich zunächst deutlich machen, welche Stoffe miteinander reagieren und wie das Produkt aussieht. Somit also in der Form "Wasserstoff + Sauerstoff -> Wasser". Erst danach notieren Sie die Summenformeln der Ausgangsstoffe. Hier also "H2 + O2 -> H2O" sowie anschließend diese Formeln ergänzt mit dem Produkt als "H2 + O2 -> H2O".
  • Nun werden Sie bereits feststellen, dass an der Gleichung etwas nicht stimmt. Denn links haben Sie 2 Sauerstoffatome, während rechts nur eines steht.
  • Zu diesem Zweck kommt die Stoffmenge als letzter Bestandteil dazu, da hier der Wasserstoff angeglichen werden muss. Die Summenformeln selbst dürfen hier nicht mehr verändert werden.
  • Wenn Sie nun zwei Atome Wasserstoff verwenden, kommt somit "2H2 + O2 = 2H2O" heraus, wodurch die Gleichung ausgeglichen und richtig ist, da nun zwei Sauerstoff- und vier Wasserstoffatome beidseitig vorherrschen.