1. Der Löwe: König der Tiere
Löwen kommen vor allem in Afrika vor. Im Gegensatz zu den meisten anderen Raubkatzenarten jagen und leben sie in Rudeln. Die Jagd übernehmen die Löwinnen, der Löwe schützt das Rudel. Er vertreibt andere Raubtiere und Rivalen, die eine Gefahr für die Jungtiere darstellen. Die Mähne des männlichen Löwen macht ihn zu einer imposanten Erscheinung und dient als Schutz vor Bissen in das Genick bei Rivalenkämpfen. Ein männlicher Löwe kann eine Schulterhöhe von 1,20 Metern und ein Gewicht von 200 Kilogramm erreichen.
2. Der Tiger: Bedrohter und gefürchteter Einzelgänger
Tiger sind im Gegensatz zu Löwen Einzelgänger. Ihre Heimat liegt in Asien, besonders in Indien und Ostasien. Ihr Bestand in Freiheit geht jedoch immer weiter zurück, da Fell, Zähne und Knochen viel Geld auf dem Schwarzmarkt bringen und als Heilmittel gegen Potenzprobleme gehandelt werden. Auch ihr Ruf als Menschenfresser trägt seinen Teil zu ihrer Ausrottung bei. Dabei sind Tiger von Natur aus scheu. Sie können aber tatsächlich zu Menschenfressern werden, wenn sie durch Verletzungen (die oft durch Schüsse entstehen), keine andere Beute mehr fangen können. Tiger werden bis zu 105 Zentimeter groß und 140 Kilogramm schwer.
3. Der Jaguar: Herrscher des Regenwaldes
Jaguare sind vor allem in den Regenwäldern Südamerikas zu Hause. Sie sehen den afrikanischen Leoparden ähnlich, sind jedoch kräftiger und ihre Flecken sind größer und haben oft einen Punkt in der Mitte. Im Gegensatz zu vielen anderen Raubkatzenarten sind sie nicht wasserscheu. Sie können gut schwimmen und sogar tauchen. Wie auch der Leopard kann der Jaguar schwarz zur Welt kommen. Diese schwarzen Tiere werden im Volksmund als schwarze Panther bezeichnet, es handelt sich jedoch nicht um eigene Arten, sondern nur um einen jeweils anderen Farbschlag innerhalb der Art. Die Schulterhöhe des Jaguars liegt bei 70 Zentimeter, sein Körpergewicht bei bis zu 100 Kilogramm.
4. Der Leopard: Schnellster Angreifer unter den Raubkatzenarten
Leoparden gelten als die Kämpfer unter den Raubkatzenarten. Sie greifen Menschen praktisch nie grundlos an, sondern nur, wenn sie in die Ecke gedrängt oder angeschossen werden. Dann aber sind sie schnell entschlossene, zähe Angreifer. So mancher Großwildjäger, der gerade glaubte, einen Leoparden erlegt zu haben, musste im nächsten Moment feststellen, dass die Katze es noch schaffte, die Zähne in seinen Hals zu graben, bevor sie starb. Leoparden sind auch bekannt dafür, nachts gerne durch menschliche Dörfer zu wandern - auf der Suche nach unbewachtem Fleisch, Affen und Hunden. Die größten Leoparden-Unterarten haben eine Schulterhöhe von 70 bis 80 Zentimetern, ihr Körpergewicht kann 90 Kilogramm erreichen.
5. Der Gepard - das schnellste Landsäugetier
Alles am Gepard ist auf Geschwindigkeit ausgelegt. Die Tiere haben einen filigranen Körperbau, sind sehr leicht und können über 90 Stundenkilometer schnell laufen. Im Gegensatz zu anderen Katzen können sie ihre Krallen nicht einziehen. Dies ist ein großer Vorteil im Hinblick auf ihre Jagdstrategie, denn so können sich scharfe Wendungen bei hohem Tempo ausführen. Geparden sind die einzigen Großkatzen, die seit Jahrtausenden dafür bekannt sind, völlig zahm werden zu können. Im alten Ägypten sowie Mesopotamien wurden sie als Jagdgeparden abgerichtet. Geparde erreichen eine Schulterhöhe von 80 Zentimetern und werden 60 Kilogramm schwer.
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