Räumliches Denken - Definition

Räumliches Denken bedeutet in der Definition, wie gut ein Mensch beispielsweise Entfernungen abschätzen oder Objekte gedanklich koordinieren kann.

Was räumliches Denken ist

• Wer einen geometrischen Gegenstand mit allen sichtbaren und unsichtbaren Flächen aus dem Stegreif aufzeichnen kann, verfügt normalerweise über eine gute räumliche Vorstellungskraft. 
• Diese Fähigkeit lässt sich übrigens auch trainieren, kleine Kinder machen das ganz automatisch, indem sie verschieden geformte Klötze in die entsprechenden Öffnungen stecken. Bei manchen Kindern lässt es sich sehr gut beobachten, sie schauen sich den Gegenstand - beispielsweise einen dreieckig geformten Stab - genau an und danach suchen sie gezielt mit den Augen das dazugehörende Brett ab, um zu sehen, wo der Stab hineinpasst. 
• Die räumliche Vorstellungskraft spielt bei Ballsportarten eine wichtige Rolle. Wenn der Ball auf eine Person zufliegt, muss diese quasi die Flugbahn und die Aufschlagskraft abschätzen können.

In manchen Berufen wird diese Fähigkeit verlangt - Beispiele und Definition

• Wenn ein Architekt ein Haus bauen möchte, muss er in der Lage sein, anhand einer Zeichnung das fertig gebaute Haus zu sehen. Vor seinem inneren Auge kann er dieses Haus drehen und wenden, um es von allen Seiten begutachten zu können.
• Technische Zeichner, Konstrukteure und Planer könnten ohne diese Fähigkeit ihren Job nicht machen. Das Gleiche gilt für die meisten Handwerker, denn wie soll ein Möbeltischler einen Stuhl bauen, wenn er diesen nicht in seiner Vorstellung speichern kann?
• Ein Lkw-Fahrer benötigt ebenfalls eine gute räumliche Vorstellungskraft, denn er sollte abschätzen können, ob er mit seinem Gefährt durch die halbseitig zugeparkte Straße kommt oder in welchem Winkel er am besten an die Laderampe fährt, wenn es eng zugeht. Räumliches Denken bedeutet per Definition nichts anderes als die Vorstellungskraft von Entfernungen, Maßen und Objekten.