Die ideale Räuber-Beute-Beziehung - Beispiel Katze und Maus
- Die Räuber-Beute-Beziehung kann besonders anschaulich an dem Beispiel der Katze erklärt werden. Als Hauptnahrungsmittel steht dieser in der freien Wildbahn vor allem die Feldmaus zur Verfügung.
- Nach den Lotka-Volterra-Gesetzen wird davon ausgegangen, dass sich in Lebensräumen immer dominante Arten finden - zum Beispiel Katzen, die in diesem Modell als Räuber bezeichnet werden - die eine ihnen unterlegene Art fressen (zum Beispiel Mäuse, die dann als Beute bezeichnet werden).
- Nach diesem Modell wird davon ausgegangen, dass aufgrund dieses Modells Populationsschwankungen beider Arten auftreten können, die sich periodisch verschoben darstellen. So führt ein großes Angebot an Mäusen zu einer Vergrößerung der Katzenpopulation, da ausreichend Nahrung vorhanden ist.
- Anschließend jedoch nimmt die Mäusepopulation wieder ab, da die Bestände durch vermehrtes Jagen der großen Katzenpopulation schrumpfen. Insgesamt wird jedoch davon ausgegangen, dass sich die Beutepopulation schneller erholt als die Katzen.
Einwände gegen das Modell der Räuber-Beute-Beziehung
- Bei dem Modell der Räuber-Beute-Beziehung handelt es sich um eine idealtypische Vorstellung, die genauso sicherlich nicht in der freien Natur vorzufinden ist. Auch andere Faktoren beeinflussen die Tierpopulationen.
- So stellt die Feldmaus zum Beispiel nicht die alleinige Nahrungsquelle für Katzen dar. Sicherlich haben Sie Ihr Haustier auch einmal mit einem Vogel, einem kleinen Hasen oder gar einem Eichhörnchen "erwischt".
- Auch durch menschlichen Einfluss wird das idealtypische Modell gestört. So schrumpft beispielsweise die Beutepopulation, indem Menschen Mäusevernichtungsmittel im Garten einsetzen.
Sie sehen also: Das Modell der Räuber-Beute-Beziehung stellt die grundlegenden Beziehungen zwischen Lebewesen gut dar, ohne jedoch genau die Wirklichkeit widerzuspiegeln.
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