PZN - das steckt hinter der Nummernfolge
- Die Bezeichnung "PZN" ist eine Abkürzung für den Begriff "Pharmazentralnummer". Diese Nummern stellen ein bundesweit einheitlicher Identifikationsschlüssel sowohl für alle Arzneimittel als auch für bestimmte Apothekenwaren dar, zum Beispiel Medizinprodukte, Kosmetika oder Tierarzneimittel.
- Mit der Pharmazentralnummer kann ein Arzneimittel eindeutig identifiziert werden. Hierbei werden für jeden Artikel und jede Packungsgröße und Darreichungsform unterschiedliche Nummern vergeben. Das bedeutet, dass beispielsweise eine Packung Aspirin mit 20 Tabletten Inhalt eine andere Nummer erhält als eine Einheit mit 50 Tabletten.
- Die PZN besteht aus 7 Ziffern, die sich aus 6 Ziffern und einer Prüfziffer zusammensetzt. Sie findet sich in der Regel auf der äußeren Verpackung eines Arzneimittels direkt unter dem Balkencode.
- Die Vergabe der Nummer erfolgt auf Antrag durch die IFA (Informationsstelle für Arzneispezialitäten). Die Gesellschafter dieser Vergabestelle setzen sich aus unterschiedlichen Verbänden zusammen, die am Apothekenwarenverkehr beteiligt sind.
- Damit ein Arzneimittel die Pharmazentralnummer erhalten kann, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein, zum Beispiel in Bezug auf Qualität des Produkts.
- Damit der Arzneimittelverkehr reibungslos ablaufen kann, sind die PZN von besonderer Bedeutung. So sind die Nummern beim gesamten Warenverkehr notwendig, zum Beispiel für die Bestellung der Produkte durch die Apotheke beim Großhandel oder Hersteller, der Lieferung und der Abrechnung mit der Krankenkasse.
Geplante Änderungen bei den Pharmazentralnummern
- Alle PZN waren bisher aus 7 Ziffern aufgebaut. Doch bis 2013 ist eine Ausweitung der Nummern auf insgesamt 8 Ziffern geplant.
- Darüber hinaus ist bis etwa 2017 geplant, eine flächendeckende Anpassung der deutschen Pharmazentralnummern an internationale Standards vorzunehmen.
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