Wissenswertes über die Pusteblume
Als Pusteblume bezeichnet man den Samenstand der Mutterpflanze "Gemeiner Löwenzahn". Das kugelrunde Gebilde erscheint am Ende der Blüte. Die Form entsteht durch die zahlreichen Samen, welche an einer ringförmigen Halterung befestigt sind. Jede einzelne Frucht ist mit einem weißen, federleichten Schirmchen ausgestattet.
Die Bedeutung der Pusteblume liegt in der Arterhaltung des Löwenzahns. Erreicht ein Windstoß den Samenkopf oder Sie pusten in kräftig an, lösen sich die Flugobjekte und fliegen, soweit der Wind sie trägt. Vor allem Kinder haben großen Spaß daran, die Schirmchen in die Freiheit zu schicken.
Landen die Samen auf fruchtbarer Erde, erfüllen sie ihre Bedeutung zur Arterhaltung: Sie keimen, schlagen Wurzeln und bald entstehen neue Pflanzen. Auf diese Weise breitet sich der Löwenzahn immer weiter aus und es entsteht eine große Gruppe. Für manche Gartenbesitzer leider nicht so angenehm, da sie diese die Spezies oftmals als Unkraut verstehen.
Wissenswertes über den Löwenzahn
Die Pusteblume beziehungsweise der Löwenzahn gedeiht vorzugsweise auf Wiesen, Äckern, Gärten und an Wegrändern. Da er sehr anspruchslos ist, breitet er sich überall dort aus, wo die Bedingungen für ein gesundes Wachstum gegeben sind. Aufgrund der fantastischen Konstruktion der Schirmflieger können sie sich weit über die Lande verteilen.
Die Wurzeln der Hundeblume, wie der Löwenzahn auch genannt wird, bohren sich pfahlförmig in den Boden. Die gelbe Blüte befindet sich am Ende eines aufrecht stehenden Stiles. Dieser ist im Inneren hohl und leicht brechbar.
Pflücken Sie Löwenzahn, tritt eine milchige Flüssigkeit heraus. Der Blütenkopf wendet sich der Sonne zu. Sobald es regnet, die Nacht hereinbricht oder der Vorgang des Verwelkens stattfindet, schließen sich die Zungenblüten. Ist die Blüte vorbei, entwickelt sich die Pusteblume.
Name | Gemeiner Löwenzahn |
wissenschaftliche Bezeichnung | Teraxacum officinale |
Familie | Korbblütler |
Blütenzeit | April bis September, mehrjährig |
Wuchshöhe | circa 10 bis 50 cm |
Blüten | bestehen aus zahlreichen gelben Zungenblüten |
Stengel | hohl mit milchigem Saft |
Blätter | grün, aus dem Grund wachsend, länglich mit Zacken |
Wurzeln | pfahlförmig |
Die Bedeutung und Verwendung der Pflanze
Je nachdem wo der Löwenzahn wächst, wird er als Unkraut angesehen. In einem Garten, wo er nicht eingeplant ist, reißt man ihn aus dem Boden und entsorgt ihn.
In einem gesunden Ökosystem findet der Löwenzahn als Futterpflanze eine wichtige Bedeutung. So stellt er bereits im Frühjahr eine wertvolle Nahrungsquelle für unterschiedliche Insekten dar. Angelockt vom Nektar fliegen Schmetterlinge, Bienen und Hummeln die Pflanze an.
Doch auch der Mensch profitiert von den Inhaltstoffen und deren Heilwirkung: Löwenzahn enthält unter anderem Bitterstoffe, Vitamin C und Mineralstoffe. Bei richtiger Verwendung soll der Stoffwechsel angeregt werden. Außerdem sollen Probleme mit dem Verdauungsapparat, den Harnwegen sowie der Gallenfunktion reguliert werden sowie Warzen und Hühneraugen verschwinden. Zudem wirkt Löwenzahn appetitanregend.
Verwendung finden die Löwenzahnblätter und -wurzeln in frischer sowie getrockneter Form. Diese können in Tee, Saft und Tinkturen verwendet werden. Liebhaber von Wildsalaten verfeinern diesen mit jungen Blättern noch vor der Blüte geerntet.
Die Bedeutung von Pusteblume und Löwenzahn ist vielschichtig. Bei der Verwendung in Küche, Kosmetik oder zur Heilung sollten Sie vorsichtig sein und vorher den Arzt befragen.
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