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Pultdach: Neigung - Hinweise

Ein Pultdach muss einen gewissen Neigungswinkel aufweisen.
Ein Pultdach muss einen gewissen Neigungswinkel aufweisen.
Bei einem Dach mit einer gewissen Neigung spricht man von einem Pultdach. Genau das unterscheidet Pultdächer von anderen Dachformen wie beispielsweise dem Flachdach, welches im Gegensatz dazu keinerlei Gefälle aufweist.

Merkmale eines Pultdaches

Das äußere Erscheinungsbild bzw. der Charakter eines Hauses wird maßgeblich von dessen Dach geprägt. Dachformen gibt es viele, wie beispielsweise ein Satteldach, ein Zeltdach, ein Flachdach oder das Pultdach. Mit einem Pultdach, einer Sonderform des Flachdaches, lassen sich durch die Kombination bzw. den Versatz mehrerer Dachflächen, ganz individuelle Dachlandschaften gestalten. Viele Bauherren entscheiden sich mittlerweile für ein solches Dach, mit einer zur Wetterseite geneigten Dachfläche. Ein Pultdach besteht aus einer geneigten Fläche mit einer relativ geringen Neigung von mindestens 11 Grad.

  • Im Gegensatz zu Pultdächern spricht man bei Dächern mit einer Neigung über 22 Grad von Steildächern. Trotz der geringen Neigung kann das Regenwasser beim Pultdach gut ablaufen, wobei dieses Dach nicht so schnell trocknet wie beispielsweise ein steileres Dach. Zudem können Schnee und Regenwasser gut abgefangen werden.
  • Im Sommer kann es durch die geneigte Dachfläche zu einer mitunter starken Hitzeentwicklung in den Wohnräumen unmittelbar unter dem Dach kommen. Dank seines Gefälles in Sonnenrichtung eignet sich ein Pultdach auch sehr gut zur Installation einer Fotovoltaikanlage, da die sonne sowohl im Sommer als auch im Winter in einem optimalen Winkel auf die Solarkollektoren trifft.
  • Die Dacheindeckung bei einer derartigen Dachform kann mit unterschiedlichen Materialien erfolgen. Ein besonders wichtiger Punkt bei einem solchen Dach ist die richtige Abdichtung, die aufgrund des geringen Gefälles relativ aufwendig sein kann.

Hinweise zur Dachneigung bei dieser Dachform

Das Gefälle bzw. die Schräge eines Daches wird als Dachneigung bezeichnet. Angegeben wird das Gefälle in Prozent oder Grad. Ermittelt wird der Grad der Neigung aus dem Grundmaß des Dachfirstes und der jeweiligen Dachhöhe, wobei sich die Dachhöhe aus der vertikalen Entfernung zwischen Dachtraufe und Dachfirst und das Grundmaß des Dachfirstes aus der horizontalen Entfernung zwischen den beiden ergibt.

  • Gegenüber eines herkömmlichen Flachdaches hat das Pultdach den Vorteil, dass Regenwasser gut abfließen kann im Gegensatz zum Flachdach, wo das Wasser relativ lange auf dem Dach verbleibt. Durch die Neigung kann mit dem Regenwasser auch Schmutz vom Dach mit abtransportiert werden, wodurch ein Pultdach wesentlich länger sauber bleibt als ein Flachdach. Zudem neigt ein Flachdach zur Vermoosung.
  • Die Neigung bei Pultdächern ist variabel und kann so den örtlichen Verhältnissen angepasst werden. Zudem hat sie entscheidenden Einfluss darauf, wie stark ein Dach Witterungseinflüssen wie Flugschnee oder Treibregen ausgesetzt ist, bzw. dadurch geschädigt werden kann. Ein Eindringen von Nässe und Feuchtigkeit ist um so größer, je geringer der Neigungswinkel ist.
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