Experiment - Fehling-Reagenz mit Propanal
Das Experiment "Propanal und Fehling-Probe" funktioniert mit verschiedenen Reagenzien, die miteinander gemischt werden. Anschließend findet eine Begutachtung der Farbveränderung der Mischung statt.
- Zwei unterschiedliche Fehling-Lösungen (FehlingI und Fehling II) sowie das Propanal und Schwefelsäure kommen bei dem Experiment zum Einsatz.
- Um die Farveränderung nach der Reaktion zu verdeutlichen, wird meist zusätzlich eine Vergleichslösung hergestellt, die eine Substanz enthält, mit das Experiment nicht funktioniert und keine Farbveränderung stattfindet. Häufig wird zu diesem Zweck Aceton verwendet.
- Die Probe mit dem Propanal zeigt eine starke Farbveränderung; zunächst färbt sich die Lösung dunkelblau, bevor diese eine hellgraue und schlammgrüne Töndung annimmt. Zum Schluss sieht die Lösung rot getrübt aus.
- Die Acetonlösung hingegen zeigt keinerlei Farbveränderung.
Deutung - deshalb reagiert Propanal mit Fehling-Probe
Der Nachweis von Propanal mit der Fehling-Probe wird zum Nachweis einer bestimmten funktionellen Gruppe, der Aldehyde, verwendet.
- Da es sich bei dem Propanal um ein Aldehyd handelt, fällt der Nachweis hier positiv aus. Bei der Reaktion ensteht die Propansäure. Die Fehlingmischung enthält Kupferionen.
- Propanal wirkt reduzierend auf Kupfer(II)-ionen, so dass im Endprodukt neben der Propansäure auch Wasser und Kupfer(II)-oxid entsteht:
- 2 Cu2+ + C2H5CHO + 4OH- → Cu2O + C2H5COOH + 2H2O
- Bei dem rotbraunen Niederschlag handelt es sich um Kupferoxid.
- Da Aceton nicht zu den Aldehyden, sondern zu den Ketonen gehört, fällt hier der Nachweis negativ aus.
Bitte beachten Sie: Chemische Experimente dürfen grundsätzlich nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Als Laie dürfen Sie derartige Versuche niemals selbstständig durchführen!
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