Eine Prognose ist gewagt
- Eine seriöse Prognose bezüglich des Dieselpreises zu erstellen, ist schwierig. Viele unvorhersehbare Faktoren spielen eine Rolle. Der Handel mit Rohöl beispielsweise hat großen Einfluss auf den Preis, ebenso können Kriege und Unruhen in Regionen, die Erdöl exportieren, den Dieselpreis nach oben treiben. Auch eine erhöhte Nachfrage in Schwellenländern kann den Sprit verteuern.
- Auf der anderen Seite könnte durch neue Fördermethoden, unter anderem das sogenannte "Fracking", ein Ölboom auf dem Weltmarkt stattfinden. Insbesondere in den USA wird diese Technik angewandt, welche, Prognosen zufolge, die Vereinigten Staaten bis 2018 zum größten Ölexporteur der Welt machen könnte. Dadurch wäre ein günstigerer Preis auch in Deutschland möglich.
Der Dieselpreis wird günstiger bleiben
- Der Preis für Diesel wird wohl die nächsten Jahre immer noch unter dem für Benzin bleiben, da keine Steuererhöhung auf diesen Kraftstoff geplant ist. Steigt der Dieselpreis aufgrund anderer Faktoren, dann steigt auch der Preis für Benzin.
- Diesel wird auch im Falle einer Erhöhung immer noch der günstigere Treibstoff bleiben, da ein Dieselfahrzeug weniger verbraucht als ein Benziner. Somit bleibt der Diesel auch passiv günstiger und spricht für den Kauf eines Dieselfahrzeugs.
Hier lohnt sich ein Benziner
- In einigen Fällen lohnt sich aber auch ein Benziner. Wenn Sie beispielsweise weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fahren, dann holen Sie die Mehrkosten aufgrund der höheren Kfz-Steuer mit dem günstigeren Sprit nicht mehr rein. Insbesondere verbrauchseffiziente Kleinwagen mit Ottomotor sind dann im Unterhalt günstiger.
- Auch der Anschaffungspreis spielt eine große Rolle. Benziner mit vergleichbarer Ausstattung und PS liegen meist 5-10 Prozent unter dem Listenpreis für Diesel. Ab der Oberklasse lohnt sich eine genaue Kalkulation besonders.
Stand 12/2012
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