Probleme der Sozialversicherung in Deutschland
- In Deutschland gibt es einige Probleme bei der Pflege- und Sozialversicherung. So können Menschen ohne eigene Kinder dieselben Versorgungsansprüche geltend machen wie Menschen mit Kindern. Allerdings leisten Letztere - im Gegensatz zu den Versicherten ohne Kinder - den größeren finanziellen Beitrag.
- Auch die sinkende Geburtenrate beeinflusst die Versicherung nachhaltig. Das Alter steigt und wirkt sich ungünstig auf die Beiträge aus, die eingezahlt werden. Es kommt zu einer Erhöhung der Beitragssätze.
- Um dem entgegen zu wirken, müsste entweder der Eintritt in das Rentenalter auf über 70 Jahre erhöht werden oder es müssten mehrere Millionen jüngere Arbeitnehmer nach Deutschland einwandern und Beiträge zahlen. Eine Anhebung des Rentenalters würde allerdings eine Erhöhung der Kosten für Gesundheit und spätere Pflege nach sich ziehen. Mit zunehmendem Alter häufen sich schließlich auch die Erkrankungen.
Bei der letzten Rentenreform wurde die demografische Entwicklung in Deutschland falsch eingeschätzt. Die Folgen sind auf lange Zeit nicht abzusehen. Kommt es zu keiner grundlegenden Änderung in der Altersstruktur, wird das Sozialsystem in Deutschland schwer zu kämpfen haben.
Mögliche Lösungswege
- Die Probleme der Sozialversicherung würden sich durch einen Zuzug ausländischer Arbeitnehmer nach Deutschland zwar nicht in Luft auflösen, aber sie würden sich verringern.
- Eine weitere Möglichkeit wäre die Verbesserung der Unterstützung für junge Eltern, um einen zusätzlichen Anreiz dafür zu geben, Kinder zu bekommen. Nach wie vor gibt es zu wenig Krippen- und Kindergartenplätze. Die Arbeitszeiten sind nicht kinderfreundlich und finanziell gibt es kaum Unterstützung durch den Staat. Auch die ungerechte Verteilung des Elterngelds verhindert einen Anstieg der Geburtenrate. Schlecht verdienende Eltern würden mit dem Elterngeld verhungern.
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