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Probiotika für Hunde - so helfen sie Ihrem Vierbeiner

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Schwarz-weißer Hund mit brauen Augen sitzend auf dem Asphalt
Schwarz-weißer Hund mit brauen Augen sitzend auf dem Asphalt © Helena Lopes / www.pexels.com
Unter Probiotika versteht man lebende Mikroorganismen, die sich positiv auf die Darmgesundheit Ihres Hundes auswirken können. Die lebenden Mikroorganismen unterstützen seine Verdauung, stärken das Immunsystem und dienen zur Förderung einer gesunden Darmflora.

Unterschied zwischen Probiotika und Präbiotika

Nicht nur Probiotika, sondern auch Präbiotika wirken sich gesundheitsfördernd auf den Darm Ihres Hundes aus. Bei Probiotika handelt es sich um lebende Mikroorganismen, wie etwa Milchsäurebakterien oder Hefen. Präbiotika hingegen sind Ballaststoffe, die vom Körper nicht verdaut werden. Dazu zählen beispielsweise die Pflanzenstoffe Inulin und Fructooligosacchariden (FOS) - auch Oligofructose genannt. Diese stärken die für das Immunsystem so wichtige Darmflora sowie die Darmschleimhaut und unterstützen eine gesunde Verdauung. Zudem wird die Bildung von Giftstoffen im Darm reduziert.

Inulin gilt als natürlicher Ballaststoff, der z. B. in Chicorée, Topinambur oder Zwiebeln enthalten ist. Ballaststoffe bringen den Darm in Gang und wirken gegen Verstopfung. Sogenannte Fructo-Oligosaccharide sind Nahrungsergänzungen für Hunde.

Wie wirken Probiotika bei Hunden?

Um die Wirkung von Probiotika bei Hunden zu entfalten, haften und siedeln sich diese an die Darmwand Ihres Hundes an. Von dort aus unterstützen sie dessen Darmflora und die bereits an dieser Stelle vorhandenen Darmbewohner. Gerade der Darm eines Hundes ist von zentraler gesundheitlicher Bedeutung, denn dort sind 80 Prozent aller Immunzellen des Körpers angesiedelt.

Probiotika wirken, indem sie nützliche Darmbewohner - beispielsweise Milchsäurebakterien - verstärken, die Ihrem Hund helfen können, Krankheitserreger in Zaum zu halten und die Barrierefunktion des Darms zu stärken. Außerdem versorgen sie den Körper mit lebenswichtigen Vitaminen.

Wie lange sollte man Probiotika verabreichen?

Die Anwendungsdauer hängt vornehmlich vom Grund der Probiotikagabe für Hunde ab. Sollte der Kot Ihres Hundes akut verändert sein oder er hat Durchfall, reicht es oftmals aus, die Futterzusatzstoffe zur Unterstützung der Darmflora nur über ein paar Tage bis zu zwei Wochen zu verabreichen.

Bestehen seine Verdauungsprobleme oder Abwehrschwäche schon über einen längeren Zeitraum, sollten Sie ihm Probiotikum über mindestens vier Wochen geben.

Probiotika und Präbiotika können von Ihrem Vierbeiner zusammen eingenommen werden. Es ist nicht zwingend erforderlich, ein Präbiotikum einzunehmen, damit ein Probiotikum wirkt. Dennoch kann es das Probiotikum für Hunde wirksamer machen.

Probiotika sind frei verkäuflich. In Online-Shops finden Sie ein breites Sortiment an ergänzenden Probiotika-Produkten für die Immun-Abwehrstärke Ihres Hundes. Im Allgemeinen sind hochwertige Probiotika für Hunde sehr gut verträglich. Bei gesundheitlichen Problemen sollten Sie dennoch Ihren Tierarzt um Rat fragen, bevor Sie Ihrem Hund eigenständig Probiotika zuführen.

helpster.de Autor:in
 Isabelle Corthen
Isabelle CorthenIsabelle lebt mit ihren Haustieren, 4 Hunde, 2 Katzen, einem Pferd und einem Esel in der Dominikanischen Republik. Als Autorin hat sie bereits einiges in verschiedenen Fachmedien zu den Themen Liebe & Beziehung veröffentlicht.
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