Viele Stromanbieter werben mit Preisgarantien oder Preisfixierungen. Damit wollen sie Bestandskunden an sich binden und neue Kunden gewinnen. Vor dem Abschluss eines Vertrags, in dem eine Preisfixierung vereinbart wird, sollten Sie sich die einzelnen Vertragsbedingungen gründlich durchlesen.
Was bedeutet Preisfixierung?
- Sie sollten wissen, dass sich die Stromrechnung aus mehreren Einzelposten zusammensetzt. Neben den Verbrauchskosten fallen auch Grundgebühren, Steuern, Abgaben und Umlagen an.
- Schließen Sie jetzt einen Vertrag ab, in dem eine Preisfixierung angegeben ist, gilt diese nur für den sogenannten Arbeitspreis. Beträgt der Arbeitspreis beispielsweise 20 Cent pro Kilowattstunde, so garantiert der Stromversorger Ihnen diesen Preis für einen bestimmten Zeitraum.
- Die Kosten für die Grundgebühren und anderen Abgaben können in dem zuvor festgelegten Zeitraum durchaus variieren. In der Regel werden die Kosten aber nur nach oben korrigiert.
- Das heißt, dass Ihre monatlichen Zahlungen an den Stromversorger trotz Preisfixierung steigen können. Auf einige Kosten, wie Umlagen und Steuern, hat der Energieversorger ohnehin keinen Einfluss. Deshalb kann er für derartige Kosten auch keine Preisfixierung gewährleisten.
Vor- und Nachteile beim Stromtarif mit Preisgarantie
- Eine Preisfixierung beim Strom hat natürlich den Vorteil, dass der Arbeitspreis sich in einem festgelegten Zeitraum nicht ändern kann. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Energiekosten fallen, ist ein Vertrag mit Preisfixierung vorteilhaft.
- Eine Preisfixierung hat aber den Nachteil, dass Sie dadurch über einen gewissen Zeitraum an den Stromversorger gebunden sind. Das heißt, unterbreitet Ihnen ein anderer Energieversorger ein günstigeres Angebot, haben Sie Schwierigkeiten, aus dem bestehenden Vertrag herauszukommen.
Bei Stromtarifen mit einer Preisfixierung sollten Sie sich unbedingt alle Hinweise im Kleingedruckten durchlesen. Energieversorger gehen nämlich mitunter sehr kreativ mit Begriffen wie Preisgarantie oder Preisfixierung um.
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