Die Community, die sich auf „pr0gramm.com“ gebildet hat, ist sehr homogen, was sich durch eine eigene Sprache und Kultur ausdrückt, die ein Außenstehender erst mal gar nicht versteht.
Wie funktioniert „programm.com“?
Die Plattform selbst ist kostenlos, aber seit 2014 kann man sich nicht mehr einfach dort registrieren, man benötigt einen „Invite“, also eine Einladung von einer Person, die dort bereits registriert und dazu autorisiert ist. Man darf jedoch überhaupt erst eine Einladung verschicken, wenn man seinen Account dort seit mindestens 180 Tagen nutzt, 50+ Kommentare hat oder wenigstens 10 eigene Uploads getätigt hat.
Wenn man dann eine Einladung bekommen hat und sich registrieren darf muss man beachten, dass es drei Kategorien für den Upload gibt:
- SFW (suitable for work), das sind meist harmlose Inhalte, die jeder posten und kommentieren kann.
- NSFW (not suitable for work), hier werden die Inhalte schon etwas kritischer, denn es handelt sich meist um pornografisches Material.
- NSFL (not safe for life), hier ist äußerste Vorsicht geboten, beziehungsweise Abstand davon zu nehmen. Diese Kategorie wird auch Gore genannt und es geht bei den Inhalten um brutale Morde und andere Gewaltexzesse!
Berechtigte Kritik an „pr0gramm.com“?
Recherchen haben gezeigt, dass es relativ leicht ist, an diese Gore Inhalte zu gelangen, wenn man erst einmal registriert ist. Somit kann jeder User extrem verstörende, traumatisierende Gewaltszenen ansehen. Mit einer Altersfreigabe für bestimmte Inhalte hat man versucht dem entgegenzusteuern, was aber in der Realität nicht wirklich funktioniert.
Problematisch ist auch, dass sich innerhalb der eingeschworenen Community ein diskriminierender Slang gebildet hat, der beispielsweise in seiner herabwürdigenden Art nicht für jugendliche Nutzer geeignet ist. Auch volljährige Personen müssen sich hier gut überlegen, ob man das gutheißt oder gar mitmachen möchte.
Die Plattform selbst ist zwar im Ansatz gut, da sie aber wie jede solcher Plattformen von den Usern lebt, sind häufig einige wenige Personen daran schuld, dass etwas in Verruf gerät.
Auch hier gilt: Melden Sie immer gewaltverherrlichende oder diskriminierende Inhalte, egal auf welcher Plattform Sie diese entdecken. Insbesondere für Eltern gilt, sich genau darüber zu informieren, wo der Nachwuchs surft und sich gegebenenfalls sogar registriert!
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