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Was ist ein Account? - Erklärung

Inhaltsverzeichnis

Ein Log-in ist nur bei einem bestehenden Account möglich.
Ein Log-in ist nur bei einem bestehenden Account möglich.
Begriffe wie "Konto" und "Nutzerkonto" sind im deutschen Sprachgebrauch üblich. Daneben gibt es eine Reihe von Worten, zum Beispiel "Account", die aus dem Englischen stammen. Da man ihnen im normalen Leben nicht immer ausweichen kann, sollte man wissen, was das ist.

Jeder, der eine E-Mail-Adresse besitzt, oder sich ab und an bei Facebook aufhält, kennt das Prozedere der Anmeldung. Sie müssen die richtigen Zugangsdaten eingeben, sonst bleibt der Kontozugriff verwehrt. In einem solchen Fall erscheint dann die Meldung: "Der Zugriff zum Account wurde gesperrt".

Regelt Zugang zum System - der Account

Das englische Wort "Account" bedeutet "Nutzerkonto". Bei einem Bankkonto könnte man demnach von einem Bank-Account sprechen. Eindeutiger ist das beim Online-Banking. Ohne entsprechende Zugangsdaten läuft hier nichts. Werden Daten mehrmals falsch eingegeben, führt dies automatisch zur Sperrung des Zugangs.

  • Gebräuchlich ist der Begriff Account vor allem in Zusammenhang mit dem von Anglizismen geprägten Internet. Ein Beispiel ist das genannte Online-Banking. Auch jeder Internetdienst, der persönliche Sachen ermöglicht, vergibt nach der Anmeldung ein Benutzerkonto mit Benutzernamen sowie einem vorgegebenen oder selbst festgelegten Passwort.
  • Damit werden bestimmte Zugangsrechte / Berechtigungen zu einem Kommunikationssystem geregelt. Das kann ein Hochschul-, ein Unternehmens- oder ein privates Netzwerk sein. Überall, wo ein Log-in verlangt wird, besteht ein Nutzerkonto.

Bei Registrierung genau hinschauen

  • Vorsicht ist dennoch angebracht, denn nicht alle Zugangs- oder Nutzungskonten sind umsonst. Kostenlos sind einige nur eingeschränkt nutzbar. Die Registrierung ermöglicht mitunter einen Testzugang. Erst eine weitere Zahlung sorgt für die komplette Freischaltung und die Nutzung in vollem Umfang.
  • Teilweise werden über das Konto die Gebühren des Online-Zugangs abgerechnet, da sich Zugänge protokollieren und auswerten lassen. Der Nutzer muss diesbezüglich seine Zustimmung im Rahmen eines Vertragsverhältnisses erteilt haben.
  • Es gibt auch Internet-Betrüger, die innerhalb einer Registrierung bestimmte Fallen einbauen. Manchmal reicht ein übersehenes Feld mit Haken aus, um unerwartet und ungewollt eine Rechnung zu erhalten. Genaues Hinschauen ist bei einer Registrierung und Bekanntgabe von persönlichen Daten in jedem Fall angebracht.

Was ist ein Spiele-Account in rechtlicher Hinsicht?

Ein Spiele-Account ist das Ergebnis einer Registrierung auf einer Online-Plattform. Viele Anbieter von größeren Computerspielen verlangen dies inzwischen bei neueren Produkten. Der Spieler muss ein Benutzerkonto anlegen, will er auf das auf der Software gespeicherte Spiel zugreifen.

  • Welche Rechtsnatur besitzt nun ein solches Konto? Einige Spieleanbieter trennen entgegen der Rechtsprechung Softwareerwerb und Nutzungsrecht. Indem sie das Nutzerkonto als eigenständigen Nutzungsvertrag ansehen, verschaffen sie sich einige unberechtigte Vorteile. So können extra AGB gelten oder es bedarf bei Übertragung des Kontos auf einen Dritten die Zustimmung des Anbieters. Auch das Recht der Kündigung behält sich dieser vor.
  • Die Trennung von Softwareerwerb und Nutzungsrecht würde für den Nutzer bedeuten, dass dieser zwar die Software erwerben könnte, das installierte Spiel aber nicht spielen dürfte. Erst mit der Registrierung gäbe es die begehrten Nutzungsrechte an dem Spiel. Für Juristen ist die Sache klar. Die Leistungen der Vertragspartner sind voneinander abhängig. Somit kann es auch nicht zwei Einzelverträge geben.
  • Ist der weitere Zugang zum Spiel von wiederkehrenden Geldbeträgen abhängig, kann ein gesonderter Vertrag entstehen. Mit dem Kauf der Software, die als Zugangsmöglichkeit ein Spiele-Konto verlangt, entsteht ein echtes Vertragsverhältnis, welches dem Spieleanbieter die Erfüllung der Leistungspflicht abverlangt.
  • Der Nutzer ist somit kein Schuldner gegenüber dem Spieleanbieter. Vielmehr ist es umgekehrt. Die Folge ist, dass der Nutzer sein Nutzungsrecht am Spiel eigentlich an Dritte abtreten beziehungsweise übertragen dürfte.

Kündigt der Spieleanbieter dem Nutzer und verhindert er die weitere Nutzung, macht er sich unter Umständen schadenersatzpflichtig. Auch ein Rücktritt vom ursprünglichen Vertrag steht dem Nutzer womöglich zu.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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