Alle Kategorien
Suche

Portrait im Comic-Stil malen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Portrait zeichnen gelingt mit viel Übung.
Portrait zeichnen gelingt mit viel Übung.
Die wichtigsten Elemente in einem Comic sind die Figuren. Ort und Zeit der Handlung sind oft durch einfache Mittel nur im Hintergrund dargestellt. Der Charakter der handelnden Personen wird überwiegend durch zeichnerische Mittel deutlich. Somit kommt dem Portrait der Protagonisten eine große Bedeutung zu.

Was Sie benötigen

  • Papier und Bleistift

Wenn im Comic eine Person wütend ist, so müssen Sie dieses im Bild zeigen. Wenn sich zwei Menschen streiten, wird die Art des Streitens, durch die Zeichnung deutlich. Somit können Sie keinen Comic erstellen, ohne sich besonders mit den Gesichtern Ihrer Helden auseinander zu setzen. 

Gesichter im Comic - zeichnen Sie viele Varianten

  • Comiczeichnungen sehen oft so aus, als hätte der Künstler gerade einmal einige Striche auf das Papier geworfen. In dieser scheinbaren Einfachheit liegt der Reiz eines Comics. Voraussetzung dafür ist, dass Sie Ihre Figuren im Portrait bei allen möglichen Gefühlsregungen zeichnen. 
  • Der Held Ihrer Geschichte kann am Anfang traurig sein. Zwischendurch ist er nachdenklich, ironisch, verzweifelt, kämpferisch, optimistisch, tapfer oder ängstlich. Auch fröhlich, verliebt oder wütend sind mögliche Varianten. Die Herausforderung liegt darin, immer das gleiche Gesicht und alle Facetten der menschlichen Gefühle in diesem zu zeichnen.
  • Machen Sie also viele Skizzen Ihrer Helden. Zeichnen Sie zuerst ein Porträt von vorne, dann von der Seite und mit verschiedenen Gesichtsausdrücken. Dabei betonen Sie ähnlich wie in der Karikatur das Wesentliche. Dicke Augenbrauen, besonders schmale Lippen, eine große Nase, eine Narbe im Gesicht oder andere Merkmale sind vielleicht typisch für Ihre Hauptfigur. Die schmalen Lippen können aber offen lachen oder auch stumm zusammengepresst sein. Ihr Held ist einmal ordentlich frisiert, einmal nass vom Regen und später mit einem Hut versehen. Je mehr Sie skizzieren, desto besser werden die Portraits in Ihrem Comic.

Ein Portrait zeichnen - einige Tipps

  • Egal, ob Sie ein Portrait als Gemälde oder im Comic-Stil zeichnen: einige grundlegende Regeln können Ihnen helfen, die richtigen Proportionen und Abstände zwischen Augen, Nase und Mund einzuhalten. Hilfreich ist es, auch erst einmal die Elemente in einem Gesicht einzeln zu zeichnen. Zeichnen Sie müde, muntere, lachende oder weinende  Augen, dicke, dünne oder lange Nasen, Münder mit geschwungenen Lippen und solche, die schon alt und faltig sind. 
  • Wenn Sie zunächst den Kopf einfach als ovale Form andeuten, so liegen die Augen in einem Portrait genau auf der waagerechten Linie in der Mitte. Viele Anfänger zeichnen die Augen zu hoch. Diese teilen den Kopf aber in genau zwei Hälften.
  • Teilen Sie dann die untere Hälfte wieder genau mittig durch eine Waagerechte, so endet die Nase auf dieser Linie. Von der Nase ist der untere Bereich mit den Nasenlöchern besonders wichtig. Der obere Teil wird oft nur durch Schattierungen angedeutet.
  • Der Mund wird nicht genau in die Mitte zwischen Nase und Kinn gezeichnet. Er liegt näher an der Nase als am Kinn. Die dunkelste Linie eines geschlossenen Mundes ist die Linie zwischen den beiden Lippen.
  • Nachdem Sie Ihrer Comicfigur ein Gesicht gegeben haben, zeichnen Sie es immer wieder. Nur durch Übung wird es Ihnen gelingen, diese Figur den ganzen Comic hindurch gleich und doch in verschiedenen Stimmungen darzustellen.
  • Es gibt Bücher im Handel mit Anleitungen zum Portrait-Zeichnen, die nicht mehr als zehn Euro kosten. In diesen sind viele Regeln zum Zeichnen von Gesichtern und passende Beispiele dargestellt. Solch ein Buch ist eine gute Hilfe zum Üben, denn gerade beim Portrait im Comic-Stil muss der Zeichner eine sichere Hand haben.
Teilen: