Was Sie benötigen
- Fertigputz,
- Kelle,
- Reibebrett
- Putzlatten
Mauerwerk aus Porenbeton muss vor dem Start der Verputzarbeiten ausreichend getrocknet, schmutz- und staubfrei sowie frei von haftstörenden Verunreinigungen sein. Beschädigte Steine (Abplatzungen, abgeschlagene Ecken) sind zu reparieren, offene Fugen müssen geschlossen werden.
Anforderungen an das Mauerwerk aus Porenbeton
Zum Auffüllen der Fehlstellen können Sie Planblockmörtel oder Wärme-Dämmmörtel einsetzen. Die offenen Fugen mit Mörtel satt verstreichen, anschließend mit dem Schleifbrett wieder aufrauen. Sind Sie bezüglich der Feuchtigkeitsgehalte nicht sicher, lassen Sie eine Messung durchführen.
- Spezielle Anforderungen erwarten Sie in Bereichen, wo es Materialwechsel gibt. Solche Bereiche sind Beton, Fensterstürze, Sockel sowie unterschiedliche Mauerwerksarten und Fugen. Vor Beginn der Verputzarbeiten sollten Sie sich mit erforderlichen Rissprophylaxen (Netzeinlagen oder Putzbrücken) befassen.
- Im Innenbereich kommt üblicherweise ein zweischichtiger Verputzaufbau infrage. Der besteht entweder aus einem Gipskalk- oder Kalk-Zement-Grundputz. Den Abschluss bildet als Deckbeschichtung ein einfacher Weißputz, ein mineralischer oder kunststoffgebundener Deckputz. Anwendbar sind zudem Silikatputze mit der zugehörigen Silikatputzgrundierung.
- Eine Alternative zum Verputzen von Porenbeton, geeignet für nicht tragende oder untergeordnete Wände, wäre: Wände ausspachteln, schleifen, grundieren und zum Schluss mit mineralischer Farbe versehen. Möglich sind auch einschichtige Dünnputze (Dicke 3 bis 5 Millimeter).
Verputzen im Innenbereich mit Gipsputz
Als geeigneter Putz können Sie Gipsputz einsetzen. Der Putz ist eine gute Grundlage zum Streichen und Tapezieren.
- Für das Verputzen von stark saugenden Wänden, wie bei Porenbeton der Fall, sollten Sie ausreichend mit Wasser vornässen. Die Haftung des Putzes verbessert eine Grundierung (Haftanstrich).
- Bringen Sie vor Beginn senkrecht am Mauerwerk Putzlatten an. Über die können Sie den Putz gleichmäßig abziehen. Die Lattenstärke wählen Sie der Putzdicke entsprechend. Als Abstand nehmen Sie etwa 50 Zentimeter.
- Fertigputz rühren Sie entsprechend der Gebrauchsinformation in einem Eimer an. Ein Rührquirl an einer Bohrmaschine erleichtert das.
- Ist der Haftanstrich aufgetragen, können Sie einen speziellen Gipsputz als Oberputz 4 Millimeter dick anbringen.
Anstelle des Verputzens von Porenbeton in Innenräumen können Sie keramische Platten direkt auf das ebene Mauerwerk verlegen. Es gibt einige offensichtliche wirtschaftliche Vorteile. Sie brauchen lediglich den Plattenkleber mit einer Zahnkelle aufzutragen, anschließend die Platten anzudrücken und auszurichten. Schon sind Sie fertig.
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