Plastik kleben und füllen
Reinigen und Entfetten Sie die Bruchstelle vorab gründlich:
- Einfache Abbrüche können mit einem speziellen Plastikkleber wieder zusammengeführt werden. Beachten Sie für ein gutes Ergebnis unbedingt die Angaben des Herstellers bezüglich Verarbeitungstemperaturen und Trocknungszeiten. Überschüssigen Klebstoff sollten Sie sofort entfernen.
- Abplatzer an Ecken werden am besten durch Komponentenkleber aufgefüllt, modelliert und bei Raumtemperatur ausgehärtet.
- Möchten Sie Plastik reparieren, welches Belastungen ausgesetzt ist, empfiehlt es sich Risse auszubohren. Dazu bohren Sie mit einer Bohrmaschine mit einem kleinen Bohrer, zum Beispiel zwei Millimeter, an den Enden des Risses ein Loch. So kann der Riss sich nicht weiter fortsetzen.
Kunststoff thermisch reparieren
Plastik lässt sich mit etwas Übung hervorragend durch Hitze reparieren.
- Bei Dellen oder Beulen und eingedrückten Rändern erwärmen Sie langsam und flächig und beulen Sie das Areal vorsichtig aus. Hierzu benötigen Sie einen Heißluftföhn oder eine andere Wärmequelle.
- Liegen die Ränder sauber aneinander wird entweder eine Bewehrung, zum Beispiel eine Metallmatte, aufgeklebt oder mittels eines Schweiß- oder Lötkolbens punktuell geheftet.
- Nun füllen Sie fehlendes Plastik mit dem erhitzen Schweißdraht auf. Im Handel werden Schweißdrähte aus verschiedenen Kunststoffen angeboten. Wählen Sie passendes Material und Farbe aus.
- Erst nach vollständigem Erkalten des Reparaturbereiches kann nachgearbeitet werden. Überstände können abgeschnitten oder abgeschliffen werden. Verfahren Sie mit der anderen Seite ebenso. Ist an die Rückseite kein Rankommen, arbeiten Sie die Vorderseite möglichst stabil, also mit Bewehrung.
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