Pflege von Olivenbäumen
Die Pflege des Olivenbaumes gestaltet sich recht unkompliziert, da er eine anspruchslose Pflanze ist. Sie stammt aus kargen Gebieten mit viel Wärme und Sonne. Einige Arten wachsen in den Pyrenäen und verkraften Frost. Die meisten Olivenbäumchen sind nicht winterhart und daher nur für Töpfe und Kübel geeignet.
Alle Olivenbäume brauchen einen durchlässigen Boden und einen sonnigen Standort. In Räumen ist ein Südfenster mit praller Mittagssonne erforderlich. Im Garten brauchen sie einen Platz, der möglichst den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird und der vor Wind geschützt ist.
Pflanzen Sie nur solche Bäumchen in den Garten, von denen Sie wissen, dass sie winterhart sind. Die Sorte Olea europaea ´Lessini´ ist bekannt, Frost zu verkraften. Sie braucht trotzdem im Winter eine Abdeckung.
Der Olivenbaum verträgt keine Trockenheit, er ist lediglich in der Natur in der Lage, sich mit Flüssigkeit zu versorgen. Im Garten ausgepflanzte Bäumchen brauchen Sie weder zu gießen noch zu düngen. Die Wurzeln graben sich tief ins Erdreich ein und finden immer genügend Wasser. In Pflanzgefäßen sollte die Erde immer leichtfeucht sein, Dünger ist in beiden Fällen kein Muss.
Die Wurzeln sind bei Olivenbäumen ungefähr so groß wie die Krone. Ragt diese über den Topfrand hinaus, ist es an der Zeit umzutopfen. Da Olivenbäumchen kaum Nährstoffe verbrauchen, ist es nicht nötig, den Pflanzen schon früher neues Erdreich zu geben.
Der Schnitt unterliegt beim Olivenbaum keinen Regeln. Sie können ihn einfach wachsen lassen oder der Krone eine Form geben. Es ist sinnvoll alte und kranke Triebe auszuschneiden. Falls Ihnen der Baum zu groß wird, kürzen Sie die Triebe auf die gewünschte Länge oder radikal bis zum Stamm. Wählen Sie für einen starken Rückschnitt das Frühjahr.
Der Olivenbaum im Winter
Holen Sie Kübelpflanzen im Winter ins Haus. Selbst winterharte Sorten verkraften die kalte Jahreszeit in einem Kübel im Freien nicht. Stellen Sie den Baum entweder kühl und trocken oder an einem warmen Platz in der Sonne auf. Geben Sie ihm auch im Winter weiterhin Wasser.
Die Olive braucht dauerhafte Temperaturen von über +10 Grad. Außerdem sollte die Temperatur, auch bei winterharten Gewächsen, die im Garten eingepflanzt sind, nicht unter -7 Grad fallen. Decken Sie den Wurzelbereich von ausgepflanzten Bäumen mit Reisig ab. Aufgrund der Tiefe, in welche sich die Wurzen graben, erfrieren diese selten völlig. Die oberirdischen Teile sind jedoch stark gefährdet. Hüllen Sie den Baum in ein Vlies und füllen Sie Laub in diese Hülle. Nach einem harten Winter sind vermutlich die äußeren Triebe erfroren. Schneiden Sie diese im Frühjahr ab.
Tipps für die Nachzucht der Bäumchen
Legen Sie Kerne von frischen Oliven auf feuchte Blumenerde. Decken Sie diese nur leicht ab, da die Samen Lichtkeimer sind. Die Steine in eingelegten Oliven keimen meist ebenfalls, sofern die Früchte nie erhitzt wurden. Haben Sie Geduld, denn es dauert bis zu einem halben Jahr. Die Ideale Keimtemperatur beträgt 20 Grad.
Pflege der Pflänzchen: Halten Sie die Erde immer leicht feucht. Drehen Sie den Topf jede Woche um 90 Grad, damit die Pflanzen nicht nur in eine Richtung zum Licht wachsen. Wer dies versäumt, bekommt krumme Olivenbäume, die durchaus einen Reiz haben. Die rechte Pflanze wurde nie gedreht.
Eine Krone bilden: Die Pflanzen neigen dazu, senkrecht in die Höhe zu wachsen und sich erst spät nicht weiter zu verzweigen. Schneiden Sie ein kleines Stück von der Spitze ab, wenn Ihnen die Höhe ausreicht.
Stamm erzeugen: Damit ein Stamm entsteht, müssen Sie die untersten Triebe abknipsen. Sie bekommen sonst einen Busch und keinen Baum.
Fehler beim Schnitt oder der Pflege von einem Olivenbaum sind fast nicht möglich. Sofern der Baum warm und sonnig steht und mäßig Wasser bekommt, wird er gedeihen.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?