Was Sie benötigen
- Baumäste
- Holzkonstuktion aus Brett und Rundhölzer
- Säge
- Taschenmesser oder Zugmesser
- Schnitzmesser
- Feile
- Schleifpapier
- Sehne
- Klarlack
- Pinsel
- Klebstoff
- Kordel
- Federn
- Pfeilspitzen
Planung des Baus von Pfeil und Bogen
- Suchen Sie mit Ihren Kindern das richtige Holz für Pfeil und Bogen aus. Am besten ist ein Ast mit einem Durchmesser von 3 bis 4 cm und 1,50 m Länge für den Bogen sowie Äste mit 1 cm Durchmesser und 30 cm Länge für die Pfeile. Die beste Zeit, um den Ast vom Baum zu sägen ist der Sommer, Herbst oder Winter.
- Erstellen Sie eine Skizze des Bogens und beschriften Sie die einzelnen Teile. Er besteht aus dem Griff in der Mitte des Astes und den danebenliegenden oberen und unteren Wurfarmen. Die Seite, die zum Bogenschützen hinzeigt, nennt sich Bogenbauch, die vom Schützen wegzeigende Seite Bogenrücken. Die Enden des Bogens werden Nocken genannt.
- Besprechen Sie mit Ihren Kindern, dass das Bauen eines langlebigen Bogens einige Tage in Anspruch nimmt. Kinder werden schnell ungeduldig.
- Erklären Sie Ihren Kindern, dass Pfeile nicht auf Menschen abgeschlossen werden dürfen. Basteln Sie zusätzlich zu Pfeil und Bogen auch eine Zielscheibe.
So können Sie das Spielzeug bauen
- Suchen Sie die richtigen Äste für das Bauen von Pfeil und Bogen aus. Der lange Ast des Bogens muss sofort nach dem Schnitt an der Schnittstelle mit Weißleim verklebt werden, damit er nicht austrocknet und Risse bekommt.
- Entfernen Sie die äußere und innere Rinde mit Hilfe eines Taschenmessers oder Zugmessers. Achten Sie darauf, dass Sie den ersten Jahresring nicht beschädigen. Eine Seite des Astes bildet den Bogenrücken und muss unversehrt bleiben, damit der Bogen nicht bricht.
- Entfernen Sie mit einem Schnitzmesser eine dünne Holzschicht vom Bogenbauch. Dabei wird der Griff ausgespart. Er verbleibt in gleicher Dicke.
- Bringen Sie den Ast in die typische Bogenform. Dazu auf einem Brett je rechts und links dort ein Rundholzstück befestigen, wo die Höhe der Bogenbäuche entstehen sollen. Befestigen Sie den Griff in der Mitte des Brettes und führen Sie den Ast an beiden Seiten über die Rundhölzer. Die Enden des Astes binden Sie an den Enden des Brettes fest.
- Legen Sie die Konstruktion für einige Tage an einen trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Nun tillern Sie den Bogen. Schnitzen oder schleifen Sie die Bogenbäuche, um die Dicke auf 2 cm zu reduzieren. Dabei müssen die Wurfarme vom Griff zum Ende hin immer dünner werden und symetrisch bleiben.
- Feilen Sie seitlich an den Enden der Wurfarme 2 cm tiefe Nocken ein, um dort die Sehne zu befestigen.
- Schleifen Sie den Bogen und die Äste für die Pfeile mit feinem Schmiergelpapier ab.
- Sägen Sie an einem Ende der Pfeiläste einen Schlitz von 1,5 cm ein und bearbeiten Sie die Nocke mit einer Feile so lange, bis die Sehne des Bogens gut hineinpasst. An anderen Ende wird die Pfeilspitze angebracht.
Beenden von Pfeil und Bogen bauen
- Lackieren Sie Bogen und Pfeile mehrmals mit Klarlack.
- Bestreichen Sie den Griff des Bogens mit Klebstoff und umwickeln Sie ihn mit einer Kordel.
- Sägen Sie einen kleinen Holzkeil aus und befestigen Sie ihn mit Klebstoff auf der Kordel. Er dient als Pfeilauflage.
- Befestigen Sie die Sehne an einer Seite des Bogens, drücken Sie ihn ein wenig zusammen und befestigen Sie das andere Sehnenende an der Nocke. Der Bogen ist nun gespannt.
- Kleben Sie am Ende der Pfeile Federn zur Flugstabilisation.
- Prüfen Sie nach dem Bauen von Pfeil und Bogen, ob die Spannung der Sehne ausreichend ist und der Pfeil weit genug fliegt. Ist die Spannung zu gering, muss nachgespannt werden.
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