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Pfandflaschen und Rückgabe - so kommen Sie sicher an das Pfandgeld

Wo bekommt man sein Pfand zurück?
Wo bekommt man sein Pfand zurück?
Jedes Kind weiß heute, dass Getränke in Pfandflaschen verkauft werden und es bei der Rückgabe Geld gibt. Manchmal kann es aber Überraschungen geben.

Wichtiges zur Rücknahme von Pfandflaschen

  • Die Annahme, dass alle Getränke in Pfandflaschen verkauft werden, ist falsch. Einige Getränke werden nach wie vor in Einwegflaschen verkauft, auf denen kein Pfand ist. Dazu gehören Fruchtsäfte, Milchmixgetränke und diätetische Getränke. Sie erkennen diese Flaschen daran, dass auf dem Etikett der Grüne Punkt zu finden ist. Diese Flaschen müssen Sie je nach Bundesland im Gelben Sack oder der entsprechenden Tonne entsorgen, es gibt keine Rückgabemöglichkeit.
  • Einige Getränke werden in Mehrwegpfandflaschen verkauft. Diese Flaschen sind als solche gekennzeichnet. In der Regel nimmt jeder Händler, der Getränke in Mehrwegpfandflaschen verkauft, diese auch wieder zurück, aber nur, wenn die Flaschenart auch bei diesem Händler im Sortiment ist. Die Rückgabe ist bei diesen Flaschen nicht geregelt. Wenn Sie zum Beispiel Mineralwasser in einer üblichen Normflasche gekauft haben, ist es kein Problem, diese bei jedem Händler abzugeben, der Normflaschen im Angebot hat, auch wenn er die Marke nicht führen sollte. Haben Sie das Wasser aber in einer speziellen Flasche gekauft, wie zum Beispiel bei bestimmten Edelsorten üblich, können Sie diese nur bei einem Händler zurückgeben, der diese Sorte führt. Für Sie als Verbraucher ist die Rückgaberegelung natürlich lästig, insgesamt macht es aber Sinn, weil die Flaschen schließlich zum Abfüller zurück müssen, sie werden ja wieder befüllt.
  • Anders sieht es mit Einwegpfandflaschen aus, die mit dem Zeichen der Deutschen Pfandsystem GmbH (DPG) gekennzeichnet sind. Diese Flaschen müssen von jedem Händler zurückgenommen werden, der Getränke in diesen Flaschen verkauft. Sollte ein Händler zum Beispiel Getränke nur in Dosen verkaufen, dann muss er Dosen annehmen, aber keine Pfandflaschen.

So klappt die Rückgabe von Pfandflaschen

  1. Behandeln Sie von Anfang an Pfandflaschen nicht als Abfall, sondern als Leihgaben, die unbeschädigt zurückgegeben werden sollten. Drehen Sie bei Flaschen mit Schraubverschlüssen diese sofort wieder auf die Flaschen, Kronkorken können Sie aber entsorgen.
  2. Knicken, falten oder pressen Sie die Plastikflaschen nicht. Um diese platzsparend aufzubewahren, heben Sie diese besser in speziellen Halterungen oder in Kartons auf. Je sauberer und unbeschädigter die Pfandflaschen sind, umso einfacher ist die Rückgabe.
  3. Beachten Sie bei der Rückgabe von Pfandflaschen am Automaten, dass diese einzeln und mit dem Flaschenboden zuerst in den Automaten gesteckt werden müssen. Machen Sie das ruhig und ohne die Flaschen mit Schwung hineinzuschieben oder gar zu werfen. Der Automat muss die Flaschen prüfen und erkennen, dazu benötigt er Zeit. Zu schnell hineinbewegte Flaschen werden daher wieder zurückgeschoben, es kommt zu Störungen und der Vorgang dauert länger als nötig.
  4. Mehrweg-Pfandflaschen können Sie zusammen mit den zugehörigen Kästen zurückgeben. Stellen Sie den Kasten mit den Flaschen in die dafür vorgesehene Öffnung.
  5. Wenn Sie alle Flaschen in den Rückgabeautomaten geschoben haben, müssen Sie auf eine Taste drücken, um einen Bon zu bekommen. Bei manchen Automaten können Sie wählen zwischen einer Spendenquittung, Ihr Pfandgeld wird an eine gemeinnützige Organisation gespendet, oder einem Bon, den Sie an der Kasse des Marktes, in dem die Rückgabe stattfindet, in Bargeld getauscht bekommen.
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