Wieso ist die Periode unterschiedlich stark?
Jede Frau hat ihren ganz individuellen Zyklus, der kann länger (bis 35 Tage), kürzer (22 Tage) mit unterschiedlich starken Blutungen sein kann.
Meistens bekommen Mädchen Ihre erste Periode mit 11 bis 15 Jahren, es dauert eine Weile bis sich der Zyklus einpendelt. Ebenso dauert es meistens nach einer Schwangerschaft und Entbindung eine Zeit bis sich die Hormonlage wieder einspielt.
Manche Frauen haben eine Zyklus nach dem man den Kalender richten könnte, andere werden jeden Monat mehr oder weniger überrascht von der Blutung. Frauen, die die Pille nehmen können die Regel gut beeinflussen, indem man nach dem Ende des ersten gleich mit dem nächsten Blister beginnt. So kann man die Blutung auslassen.
Je nachdem wie stark sich die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut hat, erfolgt eine stärkere oder leichtere Blutung. Weitere Einflussfaktoren sind Stress, Diäten (bei strengen Diäten kann die Blutung mal ganz ausfallen), Medikamente oder das Absetzen der Pille.
Hausmittel, die die Periode etwas abschwächen sollen
Mönchspfeffer (Pflanze mit lilafarbenen Blüten, die zu den Eisenkrautgewächsen gehört). Diese Pflanze kann bei PMS-Beschwerden, zyklusbedingten Spannungsgefühlen der Brust oder Kopfschmerzen während der Periode erfolgreich eingesetzt werden. Außerdem soll sie eine Zyklusregelnde Wirkung haben. Mönchspfeffer wirkt auf die Hirnanhangdrüse und reguliert die Ausschüttung des Hormons Prolaktin. Gleichzeitig wird die Produktion von Östrogen begünstigt. Dadurch kommt die Blutung wieder ins Gleichgewicht.
Schafgarbe ist eine weitere Heilpflanze, die speziell bei Zyklusproblemen eingesetzt werden kann. Als Tee genossen lindert die Pflanze Bauchkrämpfe und Unruhe. Sie enthält Flavonoide, Bitter- und Gerbstoffe, sowie ätherische Öle. Diese Kombination an Wirkstoffen fördert den Abbau von überschüssigem Östrogen, zudem ziehen sich die Blutgefäße zusammen und das kann die Periode verkürzen. Hierzu täglich drei Tassen Tee trinken, welcher 15 Minuten Ziehzeit hat.
Thymiantee ist ebenfalls ein gutes Mittel gegen zu lange Blutungen, denn er wirkt blutungsfördernd, das Blut kann besser abfließen und man verkürzt somit die Blutungsdauer.
Eisen ist ein wichtiger Stoff, da Frauen bei starken Blutungen manchmal einen Eisenmangel bekommen, den es auszugleichen gilt. Hier kann man dunkelgrünes Gemüse, Kürbiskerne, Hülsenfrüchte, Leber, Rosinen, Pflaumen und Eigelb in die Ernährung einbauen. Nach Absprache mit dem Arzt kann auch ein Eisenpräparat sinnvoll sein.
Magnesium regelt den Ausgleich zwischen den Hormonen Progesteron und Östrogen, wenn ein Magnesiummangel vorliegt, kann es zu starken Blutungen kommen. In dem Fall kann man gezielt dagegegen vorgehen, beziehungsweise vorbeugen. Das betrifft vor allem Frauen, die viel Sport treiben und / oder viel schwitzen.
Wärme tut nicht nur gut bei Menstruationsschmerzen, sondern fördert auch das schnellere Abfließen des Blutes.
Sport ist ebenfalls ein gutes Mittel, die Periode zu verkürzen, durch die Bewegung, Kreislaufanregung und bessere Durchblutung kann das Blut schneller abfließen. Zum Sport gehört in dem Fall auch Geschlechtsverkehr. Wer sich damit unwohl fühlt kann auch selbst Hand anlegen.
Bei allen Möglichkeiten ist es wichtig aus seinen Körper zu hören, achtsam zu sein und festzustellen was einem persönlich zusagt.
Sollte die Periode aber regelmäßig deutlich länger als sieben Tage andauern und sehr stark sein, ist es sinnvoll mit einem Gynäkologen eine Lösung zu finden.
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