Pennystocks sind nichts für Einsteiger
Vielen Anlegern fehlt das nötige Kleingeld, um eine Berkshire Aktie zu kaufen. Da ist es doch verlockend, Aktien zu kaufen, die 1 Cent oder sogar noch weniger kosten.
- Pennystocks sind Aktien, deren Notierung unter der kleinsten Währungseinheit des jeweiligen Landes liegt. In der Eurozone wäre das ein Euro, in den USA ein US-Dollar. Wenn Sie sich ein wenig mit Aktien beschäftigt haben, wissen Sie, dass in der Eurozone der Nominalwert einer Aktie selten ein Euro ist, sondern weit darüber liegt.
- Der Reiz bei Pennystocks liegt im ersten Moment in der ungeheuren Volatilität. Das heißt, die kleinste Kursbewegung hat in der Relation einen ungeheuren Effekt auf den Wert Ihrer Aktie. Eine Übersicht macht das deutlich. Aktien, die sogar noch unter einem Cent notieren, haben plötzlich eine Kursentwicklung von 89.000 Prozent.
- Umgekehrt liegt aber in diesen Kursausschlägen auch Ihr Risiko. Pennystocks mit "Groschengrab" zu umschreiben, ist natürlich falsch, aber das Kursrisiko geht genauso in die umgekehrte Richtung. Bei diesen Aktiengesellschaften handelt es sich um eher unbekannte Unternehmen, die der gleichen Publikationspflicht unterliegen, wie Standardwerte. Dennoch ist die Geschäftspolitik für einen Normalanleger eher intransparent. Wie diese gigantischen Kursveränderungen zustande kommen, ist selten rational erklärbar.
Trash-Aktien nur zum Spekulieren kaufen
- Wenn Sie Pennystocks kaufen, dann nur um zu spekulieren. Dividenden sind bei diesen Unternehmen kaum zu erwarten. Die Entscheidung für ein solches Investment setzt voraus, dass Sie bereit sind, Ihr eingesetztes Kapital abzuschreiben.
- Dieses Segment des Aktienmarktes sollte aber nicht ganz verteufelt werden. In Deutschland eher unbekannt, gibt es viele private Investoren in den USA, die gezielt Pennystocks kaufen. Als Spekulationsobjekt sind Pennystocks hervorragend, als Vermögensanlage katastrophal.
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