Telefonscherze im Radio - Bildhauer Szabo und andere Geplagte
- Dieter Tappert, ein Comedian, der unter dem Pseudonym Paul Panzer auftritt, wurde zunächst durch seine scherzhaften Anrufe bekannt. Diese wurden mitgeschnitten und anschließend in gekürzter Form im Radio gespielt, u. a. im Programm der Sender radio ffn und Hit-Radio Antenne.
- In diesen Formaten ging es darum, einen nichts ahnenden Dienstleister anzurufen und diesen mit einem gleichermaßen hanebüchenen wie missverständlichen Anliegen aus der Ruhe zu bringen. Ein bekanntes Opfer von Paul Panzer war der Bildhauer Szabo. Szabo hatte überdies das Pech, sogar mehrere Anrufe von Tappert zu erhalten.
- Jedes Telefonat leitete er mit den Worten ein: "Panzer, ich begrüße Sie," und erklärte weiter:"Es geht sich um Folgendes ...". Beim ersten Telefonat fragte Panzer eine Nachbildung von Rudi Völler an, beim zweiten Mal provozierte er: „unsere Muschi hat Junge gekriegt.“ Als dem Künstler am Telefon der Kragen platzte und er zu wüsten Beschimpfungen überging, hatte der Comedian sein Ziel erreicht. Des Öfteren wurde gemutmaßt, ob der Anruf bei Szabo ein Fake sei, als zu heftig wurde seine Reaktion eingestuft, die von Empörung und morbidem Humor geprägt war.
Anrufe von Panzer und Studio Braun
- Ein anderes Opfer von Panzer war Dachdecker Benether. Diese konnte es nicht fassen, dass der vermeintliche Mieter einer Wohnung, über der gerade Dacharbeiten stattfanden, von ihm verlangte, die Firma dürfe nur von 13.00 bis 13.30 Uhr arbeiten oder er müsse alternativ die Unterkunft in einem Hotel zahlen. Im tiefsten Kölner Dialekt ereiferte sich der Meister über die geforderten Hotelkosten - Panzer verlangte schließlich, dass auch seine Familie noch im Hotel unterkommen müsse.
- Seine weitere Karriere setzte der Komiker als Stand-up-Comedian fort und erweiterte sein Repertoire. Inzwischen ging er bereits mehrfach mit einem neuen Programm auf Tour.
- Wenn Sie sich für Scherzanrufe begeistern, sollten Sie sich die Gags des Studio Braun aus Hamburg nicht entgehen lassen. Diese reichen vom Kalauer bis zur Inszenierung ganzer Soundkulissen, die das Gegenüber zutiefst irritieren, beispielsweise beim Anruf eines begeisterten Stammtischs mit Vorliebe für eine spezielle Spirituose in der zuständigen Marketingabteilung.
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