So gehen Sie bei der Passivumschreibung vor
Das Passiv wird genutzt, um bestimmte Handlungen hervorzuheben, d. h. die Handlung tritt in den Vordergrund und die ausführenden Personen treten dadurch etwas in den Hintergrund, sind unwichtig oder unbekannt.
- Wenn Sie Ihren Aktivsatz, also von der "Tätigkeitsform", in einen Passivsatz, also in die "Leidensform", umschreiben wollen, müssen Sie sich zunächst einen Satz vornehmen. Anhand eines Beispiels wird deutlich, wie die Passivumschreibung genau funktioniert: "Paul wäscht seine Hände." In diesem Satz, in dem "Paul" das Subjekt ist, führt er eine Tätigkeit aktiv aus.
- Wollen Sie diesen Satz nun ins Passiv umschreiben, müssen Sie lediglich das Objekt des Aktivsatzes zum Subjekt des Passivsatzes machen, eine durchkonjugierte Form des Verbs "werden" und das Partizip II benutzen. Daraus ergibt sich der Satz: "Seine Hände werden von Paul gewaschen."
- Ein weiteres Beispiel für die Passivumschreibung ist der Satz: "Ina liebt alle Blumen." Der Passivsatz, der daraus resultiert lautet: "Alle Blumen werden von Ina geliebt."
Weitere Tipps zur Umstellung ins Passiv
- Viele wissen nicht, was Sie tun sollen, wenn kein Objekt im Aktivsatz vorhanden ist. Nutzen Sie einfach für den Passivsatz das Personalpronomen "es". Beispiel: Wir lachen viel. - Es wurde viel gelacht.
- Ein weiterer Punkt, den Sie bei der Passivumstellung beachten sollten, ist die Verwendung des Objekts des Aktivsatzes. Nicht jedes Objekt wird zum Subjekt im Passivsatz. Bei Akkusativobjekten können Sie bedenkenlos nach dem Schema vorgehen, doch das Dativobjekt bleibt auch im Passiv immer im Dativ stehen.
Beispiel: Inge schreibt mir eine Mail. - Mir wird eine Mail geschrieben.
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