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Oscar Schlegelmilch - Firmenporträt

Die Firma Schlegelmich produzierte Porzellan.
Die Firma Schlegelmich produzierte Porzellan.
Aus der Geschichte der bekannten Thüringer Porzellanfabriken ist der Name Oscar Schlegelmilch nicht mehr wegzudenken. Die Firma existiert zwar schon viele Jahre nicht mehr, aber der Name Schlegelmich und die damit verbundenen Produkte aus Porzellan habe ihre Bekanntheit behalten.

Firmenporträt der Porzellanfabrik

Die Porzellanfabrik Oscar Schlegelmilch mit ihrem Sitz in Langewiesen in Thüringen fertigte überwiegend Gebrauchsporzellan, Geschenkartikel, Zierporzellan, Mokkatassen und Vasen. Die Firma war zu ihrer Zeit weit über Thüringen hinaus bekannt.

  • Die Produktion und Gründung der Fabrik bekannt mit dem Eintrag in das Handelsregister 1892. 200 Mitarbeiter arbeitet zur Gründungszeit in der Fabrik.
  • Zu Beginn wurden Mokkatassen, Vasen und Nippes produziert. Die Herstellung weiterer Produkte folgte erst später.
  • Im Jahr 1905 wird die Firma eine Offene Handelsgesellschaft und der Kaufmann Theodor Conrad Hinrichs tritt als Teilhaber in die Firma ein.
  • Bis zum Jahr 1914 vergrößerte sich der Ruf der Porzellanfabrik weltweit. Aufgrund der höheren Nachfrage an Produkten wurde das Sortiment erweitert und die Fabrik vergrößert. Man arbeitete nun an 4 Rundöfen und produzierte auch Zierporzellan. Des Weiteren stieg die Mitarbeiterzahl auf 300.
  • Den größten Produktabsatz fand Oscar Schlegelmilch in Nord-und Südamerika. Auf dem Balkan und in den nördlichen Ländern. 
  • Nachdem sich gegen Ende der 20er Jahr der Umsatz stark verringerte und nur noch 32 Mitarbeiter angestellt waren, entwarf Oscar Schlegelmilch neue Produkte und entwickelte etwa 1200 neue Dekore für seine Produkte. Des Weiteren wurden nun Produkte mit Reliefmalerei und Fondmalerei gefertigt.
  • Nachdem sich Oscar Schlegelmilch 1936 aus dem Geschäft zurückzieht, stirbt dieser 1938 in Köln.
  • Die Firma wird von Hans Schlegemilch und Gerahrd Luge weitergeführt und wiederum fand eine Produkterweiterung mit Gebrauchsporzellan statt.
  • 1953 wird die Prodiktionsfirma von der DDR in ihre Verwaltung übernommen und von da an bestimmt der Staat, was produziert wird. Dieser entschied, überwiegend Gebrauchsporzellan anzufertigen.
  • Nachdem die Deutsche Investitionsbank Berlin der Verwalter der Firma war, wurde diese 1959 vom VEB Porzellanwerk "Graf von Henneberg" Ilmenau abgelöst.
  • 1972 schieden die privaten Gesellschafter aus der Firma aus und wurden ausbezahlt und die Firma wurde an das VEB Porzellanwerk angesiedelt.
  • Die Gebäude in Langewiesen dienten als Ausbildungsbetrieb für Lehrlinge, bis die Firma 1972 komplett geschlossen wurde.

Die Produkte der Firma Oscar Schlegelmilch heute

Im Jahr 2010 wurde in der Kulturfabrik Langewiesen das Oscar Schlegelmilch Porzellanmuseum eröffnet. Dort erhalten Sie einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Porzellanfabrik und können die große Produktpalette bestaunen, wie z. B. das bekannte Zierporzellan und auch das damalige Gebrauchsporzellan. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten der Ausstellung finden Sie auf der Homepage der Stadt Langewiesen.

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