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Orthodoxe Beerdigung - Informatives

Eine orthodoxe Beerdigung und was dazugehört
Eine orthodoxe Beerdigung und was dazugehört
Eine Beerdigung ist ein trauriger Moment, den jeder anders begeht. Jede Beerdigung ist unterschiedlich gestaltet, so auch die orthodoxe Beerdigung. Was gehört dazu? Welche Rituale werden vollzogen? Viele Fragen, die nicht länger offen bleiben sollen.

Eine orthodoxe Beerdigung unterscheidet sich in manchen Dingen von einer "normalen" Beerdigung. Hier finden Sie wichtige Informationen zur orthodox-christlichen Beerdigung.

Erlaubtes und Nicht-Erlaubtes bei der orthodoxen Beerdigung

  • Bei einer orthodoxen Bestattung darf die Leiche nicht verbrannt werden. So fällt eine Feuerbestattung weg, da der Leichnam im Ganzen beerdigt wird.
  • Blumenkränze für das Grab sind erlaubt und dürfen auch als Gedenken an den Verstorbenen geschickt werden, sodass die Familie sie dann am Beerdigungstag aufstellt.
  • Die Farbe der Trauer ist hier Schwarz, daher sollten Sie sich auch in Schwarz kleiden, wenn Sie zu einer orthodoxen Beerdigung gehen.
  • Außerdem sollte so wenig Haut wie möglich sichtbar sein, also lassen Sie das kleine Schwarze lieber im Schrank.

Orthodoxe Beerdigung - Bräuche

  1. In der Woche vor der Beerdigung wird der Tote in die Gebete der Gemeinde aufgenommen.
  2. Zwei Tage vor der Bestattung besteht für die Hinterbliebenen auch die Möglichkeit, den Toten noch mal zu sehen und Abschied zu nehmen.
  3. Am Beerdigungstag wird im orthodoxen Kreis eine Andacht gehalten, der Priester berichtet in seiner Ansprache vom Leben des Verstorbenen und schließt ihn am Anschluss in ein Gebet ein.
  4. Anschließend wird der Sarg unter Gesang zur Grabstelle getragen.
  5. An der Grabstelle halten Familienmitglieder und Freunde Reden und gedenken den Lebtagen des Toten.
  6. Als Symbol für das letzte Abendmahl wird Wein über den Sarg gegossen, dies vollzieht der Priester in Kreuzform.
  7. Danach wird Weizenbrot geteilt, als symbolischer Akt der Auferstehung.
  8. Bei orthodoxen Beerdigungen steht meist auch noch eine brennende Kerze auf dem Grab, als Symbol für die Auferstehung und das ewige Leben.
  9. Im Anschluss gibt es einen Trauerschmaus im Gemeindehaus, mit Kaffee und Kuchen, bei dem der Familie das Beileid ausgesprochen wird.
  10. Sieben Tage nach der Bestattung findet eine Andacht am Grab des Verstorbenen statt.
  11. Bei dieser Andacht kommt es wieder zur symbolischen Brotteilung.
  12. Es folgen noch weitere Andachten, und zwar vierzig Tage nach der Bestattung, ein halbes Jahr später und dann ein Jahr später.
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