Eine orthodoxe Beerdigung unterscheidet sich in manchen Dingen von einer "normalen" Beerdigung. Hier finden Sie wichtige Informationen zur orthodox-christlichen Beerdigung.
Erlaubtes und Nicht-Erlaubtes bei der orthodoxen Beerdigung
- Bei einer orthodoxen Bestattung darf die Leiche nicht verbrannt werden. So fällt eine Feuerbestattung weg, da der Leichnam im Ganzen beerdigt wird.
- Blumenkränze für das Grab sind erlaubt und dürfen auch als Gedenken an den Verstorbenen geschickt werden, sodass die Familie sie dann am Beerdigungstag aufstellt.
- Die Farbe der Trauer ist hier Schwarz, daher sollten Sie sich auch in Schwarz kleiden, wenn Sie zu einer orthodoxen Beerdigung gehen.
- Außerdem sollte so wenig Haut wie möglich sichtbar sein, also lassen Sie das kleine Schwarze lieber im Schrank.
Orthodoxe Beerdigung - Bräuche
- In der Woche vor der Beerdigung wird der Tote in die Gebete der Gemeinde aufgenommen.
- Zwei Tage vor der Bestattung besteht für die Hinterbliebenen auch die Möglichkeit, den Toten noch mal zu sehen und Abschied zu nehmen.
- Am Beerdigungstag wird im orthodoxen Kreis eine Andacht gehalten, der Priester berichtet in seiner Ansprache vom Leben des Verstorbenen und schließt ihn am Anschluss in ein Gebet ein.
- Anschließend wird der Sarg unter Gesang zur Grabstelle getragen.
- An der Grabstelle halten Familienmitglieder und Freunde Reden und gedenken den Lebtagen des Toten.
- Als Symbol für das letzte Abendmahl wird Wein über den Sarg gegossen, dies vollzieht der Priester in Kreuzform.
- Danach wird Weizenbrot geteilt, als symbolischer Akt der Auferstehung.
- Bei orthodoxen Beerdigungen steht meist auch noch eine brennende Kerze auf dem Grab, als Symbol für die Auferstehung und das ewige Leben.
- Im Anschluss gibt es einen Trauerschmaus im Gemeindehaus, mit Kaffee und Kuchen, bei dem der Familie das Beileid ausgesprochen wird.
- Sieben Tage nach der Bestattung findet eine Andacht am Grab des Verstorbenen statt.
- Bei dieser Andacht kommt es wieder zur symbolischen Brotteilung.
- Es folgen noch weitere Andachten, und zwar vierzig Tage nach der Bestattung, ein halbes Jahr später und dann ein Jahr später.
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