Was Sie benötigen
- Hygrometer
- Luftentfeuchter
- Luftbefeuchter
Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt in einem Bereich zwischen 40% und 65% als obere Behaglichkeitsgrenze. Außerhalb dieses Bereichs schadet sie nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Wohnung und Einrichtung.
Das Raumklima in der Wohnung
- Ihr Raumklima besteht aus der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit. Beides können Sie ganz einfach messen. Wenn Sie bereits ein Thermometer haben, legen Sie sich noch ein Hygrometer zu. Diese Geräte geben Ihnen Auskunft, wie hoch die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung ist. Es gibt auch Kombigeräte, bei denen Sie immer gleich beides im Blick haben.
- Liegt die Luftfeuchtigkeit unter 40%, ist Ihre Raumluft deutlich zu trocken. Die Haut trocknet aus. Die Nasenschleichhäute leiden besonders darunter und machen sich mit Kribbeln und Trockenheit bemerkbar. Auch Ihre Lungen haben größere Schwierigkeiten, die Atemluft aufzunehmen. Sie werden feststellen, dass Zimmerpflanzen in solchen Räumen kaum gedeihen. Eine niedrige Luftfeuchtigkeit steht oft im Zusammenhang mit ebenso niedrigen Temperaturen.
- Bei hoher Luftfeuchtigkeit über 65% haben Sie zwar keine trockene Haut, aber gesünder ist ein solches Raumklima auch nicht. Es fördert die Schimmelbildung. Schimmel löst ernste Erkrankungen aus und kann sogar Asthma verursachen. Nebenbei schädigt Schimmel auch noch Ihre Wohnungseinrichtung.
- Die Luftfeuchtigkeit Ihrer Wohnung ist immer auch abhängig von der Jahreszeit. Die Außentemperaturen haben neben der Heizung der Wohnung ebenfalls Einfluss auf das Raumklima. Im Winter kann es vorkommen, dass die Außenluft sehr trocken wird und Sie eine Veränderung der Luftfeuchtigkeit auch in Ihren vier Wänden feststellen.
Die optimale Luftfeuchtigkeit erreichen
- Die optimale Luftfeuchtigkeit in einer zu trockenen Wohnung lässt sich mit wenigen Mitteln erreichen. Sie müssen Feuchtigkeit freisetzen, ohne natürlich einen Eimer Wasser auf den Teppich zu gießen. Wasserschalen auf der Heizung sorgen bereits für eine Erhöhung der Verdunstung und sind sogar noch wirksamer als die Wasserbehälter, die man vor die Heizung hängt. Nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten Luftbefeuchter, die gezielt Wasser verdunsten und so die Luftfeuchtigkeit erhöhen.
- Pflanzen tragen ebenso ihren Anteil zur optimalen Luftfeuchtigkeit bei. Zimmerpflanzen mit großen Blattflächen sind ein gutes Mittel, in der Wohnung für etwas mehr Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Stauben Sie die Blätter regelmäßig ab und sprühen sie zusätzlich mit Wasser ein. Auch die Pflanzerde sollte feucht gehalten werden, soweit Ihre Zimmerpflanze das verträgt.
- Lassen Sie auch einfach mal den Wäschetrockner ausgeschaltet und hängen Ihre Wäsche zum Trocknen in der Wohnung auf einem Wäscheständer auf. So sparen Sie auch gleich Strom ein.
- Ist die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu hoch, können Sie Luftentfeuchter einsetzen. Einfach und auch kostengünstiger ist es, gut zu lüften. Eine optimale Luftfeuchtigkeit erreichen Sie beim Lüften allerdings nicht, wenn über Stunden hinweg das Fenster einen Spalt offensteht. Viel besser ist Stoßlüften, bei dem Sie durch ein oder zwei ganz geöffnete Fenster für nicht länger als eine Viertelstunde einen schnellen und gründlichen Luftaustausch erreichen.
- Pflanzen mit großen Blättern sind bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht geeignet. Auch Wäsche sollten Sie besser auf dem Trockenboden oder in einem Kondenstrockner trocknen.
- Unterstützen Sie die optimale Luftfeuchtigkeit in der Wohnung und verhindern Schimmelbildung an den Wänden, in dem Sie für eine ebenso optimale Luftzirkulation sorgen. Schieben Sie Schränke und Polster nicht ganz an die Wand, sondern lassen einen drei bis fünf Zentimeter großen Abstand. So kann auch hier die Luft zirkulieren und Ihre Möbel bleiben von Feuchtigkeitsschäden und Schimmel verschont.
Die optimale Luftfeuchtigkeit in der Wohnung steigert das Wohlbefinden und schafft ein behagliches Raumklima.
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