Was Sie benötigen
- ein Massagegerät
- einen Partner für die Nackenmassage (optional)
Wieso sind Ihre Ohren zu
- Bei dumpfen Ohrengeräuschen gibt es mehrere Ursachen. So kennt man eine schlechte Nasenatmung durch verengte Nasenscheidewände beispielsweise als eine davon, aber auch eine verengte Ohrtrompete oder schlechte Belüftung des Innenohres kommt infrage. Natürlich könnte auch eine Verstopfung durch zu viel Ohrenschmalz die Ursache sein, hervorgerufen vielleicht durch die Benutzung von Wattestäbchen. Auch Infektionen durch beispielsweise Staphylokokkus Aureus oder eine Erkältung sowie tauchen, können das Ohr zumachen. Vielleicht ist aber auch eine Entzündung des Trigeminus-Nervs für den Ohrendruck verantwortlich, die jedoch auch mit starken Schmerzen am Kiefer und an den Schläfen einhergeht.
- Einige dieser Ursachen können nur durch Operationen bei einem HNO-Spezialisten beseitigt werden. Hier kommt die verengte Nasenscheidewand oder vielleicht auch die (genetisch) verengte Ohrtrompete (Eustachische Röhre) infrage, wenn ein Druckausgleich durch das Zuhalten von Mund und Nase und gleichzeitigem Ausatmungsversuch, welches den Druck im Nasen-Rachen-Raum erhöht und dadurch ein Öffnen der Ohrtrompete erreicht werden kann (Tubensprengung), erfolglos bleibt. Ein HNO-Arzt ist auch von Nöten, wenn eine Staphylokokkus Aureus-Infektion oder eine Sekretableitung (Spülung) Ihres Gehörgangs nötig ist. Hier können Hausmittel nur schlecht wirken und bleiben daher oft erfolglos. Und beim Facharzt erhalten Sie dann auch die richtigen Medikamente und die richtige Therapie.
Was können Sie bei harmloser erscheinenden Ursachen tun
- Eine der häufigsten "Therapien" bei meist harmloseren Ursachen ist der Druckausgleich. Oft hilft daher ein weites Öffnen Ihres Mundes oder Gähnen. Auch die bereits oben beschriebene Tubensprengung ist leicht durchzuführen. Meist knackt es dann im Ohr und das Ohr, das zuvor zu war, ist nun wieder frei.
- Eine Ursache, die häufig nicht beachtet und deshalb erst jetzt erwähnt wird, sind starke Verspannungen der Nackenmuskulatur. Gerade in solch einem Fall könnte man etwas Schlimmeres vermuten. Anzeichen: Der Druck im Ohr, oder dass das Ohr zu ist, kommt in einem bestimmten Zeitraum sehr oft vor und dauert relativ lange. Manchmal bekommt man den Ohrendruck auch eine Viertelstunde und länger nicht weg. Sucht man dann einen HNO-Arzt auf, findet dieser jedoch nichts, weil am Ohr schlichtweg alles in Ordnung ist. Aber auch hier gibt es schnell und wirkungsvoll Abhilfe.
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Versuchen Sie, Ihre Nacken- und Schultermuskulatur zu entspannen. Am besten geht das mit einem Partner, der Ihnen kräftig den Nacken massiert. Vielleicht haben Sie ja auch noch ein elektrisches Massagegerät, das Sie verwenden können. Passen Sie jedoch dabei auf die Arteria carotis auf, die beidseitig links und rechts von Kopf bis Nacken entlangläuft und sehr druckempfindlich ist. (Wichtig! Die Arterien dürfen beidseitig nicht länger als 20 Sekunden lang zugedrückt werden, da ansonsten die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird). Ein normales und kurzes Entlangmassieren an diesen Arterien ist jedoch nicht gefährlich. Wichtig ist die Massage am hinteren Nacken entlang zu den Schultern. Ohren zu - das muss nicht sein. Hilft alles nichts, müssen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit einen Facharzt aufsuchen.
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