Entstehung des Spiels
- Offiziersskat ist als Skat-Variante anzusehen und ist somit aus dem ursprünglichen Spiel für 3-4 Personen soweit herabreduziert worden, dass es von zwei Personen gespielt werden kann.
- Ein gängiger Nebenname ist dabei auch Kutscherskat, dessen Ursprünge sich auf die Wartezeiten beziehen, welche zu zweit überbrückt werden mussten.
- Die Regeln dieses Spiels ähneln dabei dem des tatsächlichen Skatspiels, da hierbei das klassische 32-Karten-Blatt sowie auch Regeln hinsichtlich des Trumpfs, der Ansage oder der Farben allgemein gelten.
Der Ablauf von Offiziersskat
- Um nun zu spielen, suchen Sie sich zunächst einen 2. Spieler und mischen die Skatkarten. Vor dem Ausgeben sollten Sie den Stapel dabei noch von Ihrem Mitspieler abheben lassen.
- Anschließend teilen Sie 12 Karten aus. Die ersten 4 erhält Ihr Gegenüber verdeckt und in einer Reihe. Die nächsten 4 erhalten Sie selbst auf die gleiche Weise und die übrigen 4 werden bei Ihrem Gegenüber offen auf die bereits vorhandenen verdeckten Karten gelegt.
- Nun muss Ihr Gegenüber bzw. stets derjenige, der nicht gab, die Trumpffarbe festlegen. Hier könnte auch eine Null oder ein Grand gewählt werden, wobei dies im Rahmen des Bauernskats durchaus riskante Unternehmen sind.
- Anschließend werden 4 Karten offen auf Ihre verdeckten Karten abgelegt, was Ihnen ein Kontra als Reaktion auf das Spiel Ihres Gegenübers ermöglicht.
- Die übrigen 16 Karten werden in gleicher Weise wie die ersten 16 Karten ausgeteilt, wobei weitere Ansagen nach jeweils 4 weiteren offenen Karten getätigt werden können.
- Nun beginnt das Spiel. Dieses wird von Ihrem Gegenüber mit dem Zug einer offenen Karte gestartet. Bei einem Trumpf oder einer Farbe müssen Sie entsprechend zugeben, abwerfen oder auch stechen.
- Anschließend werden die vormals verdeckten Karten, welche nun keine offene Karte auf sich liegen haben, aufgedeckt und das Spiel fährt fort, bis keine Karten mehr übrig sind.
- Anspielen darf dabei stets derjenige Spieler, welcher den letzten Stich bekam.
- Am Ende folgt schließlich die Zählung nach den gängigen Skat-Regeln, also das Ass 11 Punkte, die Zehn, 10 sowie König, Dame und Bube jeweils 4, 3 und 2 Punkte. Derjenige Spieler, der mehr als 60 Punkte hat, hat gewonnen.
- Bei 60 Punkten kann es sein, dass je nach Regeln der Geber oder aber gar keiner gewinnt.
Varianten beim Spielen im Blick
Neben dem klassischen Offiziersskat kann es mitunter zu weiteren Varianten kommen, nach denen Sie spielen können.
- So könnten Sie etwa mit einem Ramsch spielen, was bedeutet, dass derjenige gewinnt, welcher die wenigsten Punkte am Ende bekommt. Auch können Sie Großspiele weglassen und sich nur auf die Farben konzentrieren.
- Daneben können Sie ggf. wie beim "echten" Skat noch mit Reizen spielen, was dazu führt, dass nicht 16 Karten von den Spielern genutzt werden, sondern nur 15 - da es hierbei einen Skat mit 2 Karten gibt.
- Diese Variante führt auch dazu, dass die Spieler nicht 2 Reihen zu jeweils 4 offenen und verdeckten Karten vor sich haben, sondern nur noch eine Reihe zu jeweils 5 offenen und verdeckten Karten. Die übrigen 5 Karten halten Sie stattdessen auf der Hand.
- Eine weitere spannende Variante ist hierbei das sogenannte Harlekinsskat. Dabei werden die 8 Karten nicht zu Boden gelegt, sondern in der Hand gehalten.
- Dies führt dazu, dass Sie 8 Ihrer eigenen Karten und 8 Ihres Gegners sehen, während Ihr Gegner jeweils die übrigen 8 von Ihren und seinen Karten kennt.
- Je nachdem wie Sie das Aufnehmen und Behandeln der Karten gestalten, lassen sich auf den Skatregeln aufbauend aber auch noch weitere Varianten finden.
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