Für das Spiel benötigen Sie Spielkarten mit insgesamt 48 Spielkarten. Dies bedeutet, dass Sie die typischen 24 Karten doppelt haben. Diese Karten bestehen aus vier Farben, also Karo, Kreuz, Herz und Pik.
Vorbereitungen für Doppelkopf
- Vereinbaren Sie vor Spielbeginn einer "Geber" der Karten, also eine Person, welche die Karten mischt und den einzelnen Spielern gibt.
- Der Spieler rechts neben dem besagten "Geber" hebt nun etwa die Hälfte des Kartenstapels einmal ab und legt diese Hälfte auf den Tisch.
- Der Geber legt nun den liegen gebliebenen Teil der Doppelkopfkarten auf den abgehobenen Teil.
- Um das Schummeln zu vermeiden, ist es vorgegeben, dass beim Abheben der Karten mindestens 3 Karten abgehoben und 3 Karten liegen bleiben müssen.
- Nun gibt der "Geber" im Uhrzeigersinn jedem Spieler insgesamt 12 Karten. Dies geschieht natürlich nicht, indem Sie 12 Karten abzählen, sondern Sie geben jedem nacheinander eine Karte, bis jeder 12 Karten hat. Für das Freizeitspiel sind weniger strenge Regeln zu befolgen und dies entspannt somit den Spielablauf, geht also einmal etwas schief, ist dies nicht weiters schlimm.
- Nun müssen Parteien gebildet werden, welche aus jeweils einer "Re-Partei" und einer "Kontra-Partei" bestehen. Jeweils zwei Spieler gehören einer Partei an und sind somit keine Gegner, sondern "Partner". Sollten Sie sich nicht schon so sicher sein, welche Mitspieler miteinander eine Partei gründen wollen, so können die zwei Mitspieler, welche die Kreuzdamen besitzen, die "Re-Partei" Gründen.
Die Regeln des Spiels
Zu Beginn des Spieles ist es notwendig zu wissen, welche der Doppelkopfkarten die Trümpfe und welche die Fehlfarben sind.
- Merken Sie sich hierzu lediglich, dass die Damen und Buben die höchsten Trümpfe sind. Diese werden jeweils in Rangfolgen gespielt also zuerst Kreuz, Pik dann Herz und darauf erst Karo.
- Danach gehören nur noch die Karos zu den Trümpfen, welche die niedrigen sind, und ebenfalls in eine Rangfolge unterteilt sind. Diese sind nun also Karo-As, -Zehn, -König und -Neun.
- Alle restlichen Karten, welche wieder in Rangfolgen unterteilt werden, bilden nun die Fehlfarben. Die Rangfolge ist dieselbe wie bei den Trümpfen, also As, Zehn, König und nein, lediglich mit den Farben Kreuz, Pik und Herz.
- Heißt also: Spielt ein Spieler einen Trumpf, müssen alle anderen Spieler ebenfalls einen Trumpf spielen, natürlich der richtigen Rangfolge nach. Auf Fehlfarben müssen ebenfalls in der richtigen Rangfolge, die gleichen Fehlfarben gespielt werden.
So wird Doppelkopf gespielt
Bei Doppelkopf redet man von so genannten "Stichen", worunter man sich in etwa normale Spielrunden vorstellen kann.
- Der Spieler links vom "Geber" beginnt mit dem Spiel, welches dann im Uhrzeigersinn fortgesetzt wird. Dieser legt nun eine beliebige Karte offen auf den Tisch und beginnt somit das Spiel.
- Nun legt der Spieler links von ihm eine Karte nach den oben beschriebenen Regeln, also auf eine Trumpfkarte ebenfalls eine Trumpfkarte oder auf eine Fehlfarbe eine Fehlfarbe der gleichen Farbe.
- Sollte es dem Spieler nicht möglich sein, auf eine Trumpfkarte ebenfalls mit einem Trumpf zu spielen, so kann dieser eine beliebige Fehlfarbenkarte legen.Sollte auch dies nicht möglich sein, so können Sie entweder mit einem Trumpf stechen, oder eine andere Fehlfarbenkarte legen. Für alle Spieler, welche sich mit den Regeln von Skat auskennen, sollte dieser Spielablauf kein Problem sein, denn die Regeln bezüglich der Kartenlegung sind die gleichen.
- Hat jeder Spieler eine Karte gelegt, so wird nun abgesehen, welcher der Spieler den höchsten Trumpf gelegt hat, oder sollte keiner gelegt worden sein, welcher die höchste Karte der Fehlfarbe gelegt hat.
- Dieser erhält nun die gespielten 4 Karten und legt diese verdeckt vor sich auf den Tisch.
- Nach diesem Stich werden nun noch 11 weitere Stiche gespielt, bis alle Karten weg sind.
- Nun gilt es, das Spiel auszuwerten. Jede Partei zählt nun die Augen Ihrer Stiche, siehe Punkt 9., und welche der Parteien die meisten Augen hat, hat das Spiel gewonnen.
Doppelkopf ist ein an Skat angelehntes Spiel und sollte damit, zumindest den Skatprofis leicht fallen. Natürlich ist für jeden Anfänger ein Spiel auch eine Herausforderung, jedoch lernen Sie mit jedem gespielten Stich mehr und mehr dazu und können sich langsam aber sicher an die Spitze spielen. Hierbei viel Erfolg und noch mehr Vergnügen.
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