Oberschenkelverhärtungen treffen vor allem Sportler
Wenn Muskeln ununterbrochen angespannt sind, können sie verhärten. Dabei entstehen lokal begrenzte Knoten in der Muskulatur, die auch tastbar sind. Bei Berührung und auf Druck reagieren sie mit neuen Schmerzen.
- Solche Muskelverhärtungen werden im Volksmund auch als Hartspann bezeichnet, in der medizinischen Fachsprache werden sie Myogelose genannt. Sie können in der gesamten Skelettmuskulatur entstehen. Im Regelfall entstehen sie nicht akut, sondern brauchen einige Stunden bis Tage, um sich voll auszubilden. Dann ist nicht mehr nur die Verhärtung schmerzhaft, sondern der gesamte Muskel schmerzt und ist in seiner Kontraktions- und Dehnfähigkeit deutlich eingeschränkt.
- Eine Oberschenkelverhärtung tritt meist als Folge von ungeschickten oder ungewollten schnellen Bewegungen mit den Beinen auf. Das kann zum Beispiel passieren, wenn Sie einen Sturz verhindern wollen oder aber der Boden unerwartet uneben ist und Sie versuchen, dies mit erhöhter Muskelspannung auszugleichen. Besonders häufig sind Sportler von einer Oberschenkelverhärtung betroffen und hier meist die, die ihre Oberschenkel in ihrer Sportart stark beanspruchen, wie beispielsweise Fußballer.
- Myogelosen treten aber auch dann gerne auf, wenn die Muskulatur überbelastet wurde - entweder, weil Sie über ihre Ermüdung hinaus trainiert haben oder aber aufgrund von technischen Fehlern oder unpassendem Schuhwerk die Oberschenkel über Gebühr strapaziert haben.
Maßnahmen zur Behandlung und Vorbeugung
Ein Muskel sollte nicht verhärten - einerseits, weil die begleitenden Schmerzen sehr unangenehm sind und andererseits, weil ein weiteres Training damit nicht möglich ist.
- Aufgrund der Entstehungsweise einer Oberschenkelverhärtung ist Ihnen wahrscheinlich schon klar, was Sie tun sollten, damit die Beschwerden abnehmen. Wichtig ist vor allem Entspannung. Gönnen Sie sich und ihren Muskeln ein wenig mehr Ruhe. Dabei schadet es den Muskeln auch nie, wenn Sie sich psychisch entspannen.
- Wärme hilft der Muskulatur immer, sich zu entspannen. Auch leichte Massagen können Sie einsetzen, ebenso wie leichte Dehnungen. In schweren Fällen kommen Medikamente zum Einsatz, Schmerzmittel und muskelentspannende Arzneien. Beides sollten Sie nicht auf eigene Faust einnehmen, sondern erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.
- Damit das Malheur beim nächsten Mal nicht wieder passiert, bauen Sie Ihr sportliches Training vernünftig auf. Das beinhaltet sowohl eine angepasste Belastung als auch ein Aufwärmen und Runterkühlen zu Beginn beziehungsweise am Ende des Trainings. Eine Erhöhung der Trainingsintensität sollten Sie nur schrittweise in Angriff nehmen und Sie sollten nie über die Ermüdungsgrenze hinaus trainieren.
- Tritt die Oberschenkelverhärtung immer wieder auf, obwohl Sie diese Tipps beherzigen, dann sollten Sie ein Auge auf Ihre Technik und auf Ihr Schuhwerk legen. Vielleicht züchten Sie sich damit den Hartspann immer wieder heran.
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