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Noten umschreiben - mit diesen Tipps klingt die Anpassung harmonisch

Transponieren - kein Zauberwerk
Transponieren - kein Zauberwerk
Oft ist es so, dass manche Lieder einfach zu hoch oder zu tief sind, um sie als Mann bzw. als Frau noch gut singen zu können. Doch auch aus anderen Gründen kann das Transponieren, also das "Umschreiben" von Noten, wichtig sein.

Transposition in der Musik - eine Definition

Natürlich sollten Sie zuerst wissen, was man unter "Transposition", also dem Umschreiben von Noten, in der Musik versteht. Hier finden Sie eine Erklärung:

  • Einfach gesagt, geht es in der Transposition lediglich darum, Noten so umzuschreiben, dass sie anschließend um ein bestimmtes Intervall (= Abstand von einer Note zur anderen - z. B. Terz, Oktav) erhöht oder erniedrigt sind. Das hat auch die Verschiebung in eine andere Tonart zur Folge.
  • Das Umschreiben von Noten durch die Transposition wird zum Beispiel dann vorgenommen, wenn ein Lied zu hoch oder zu tief für die jeweilige Stimmlage des Sängers ist. Die bekanntesten Werke klassischer Komponisten gibt es so in verschiedenen Ausgaben, die für verschiedene Stimmlagen (Tenor, Alt, Sopran etc.) geeignet sind.
  • Natürlich gibt es auch die sogenannten transponierenden Instrumente. Dazu gehören u. a. die Klarinette, die Trompete und das Saxofon in ihren Variationen. Diese Instrumente klingen anders, als sie (zur Vereinfachung) notiert sind. So steht zum Beispiel bei einer B-Klarinette auf dem Notenpapier ein c - es erklingt aber eigentlich ein b. Denn die B-Klarinette klingt eine Sekunde tiefer. Zuweilen kann es sein, dass diese sogenannte B-Stimme nicht existiert oder der Klarinettist die Stimme eines nicht transponierenden Instruments (z. B. Geige) übernimmt. Dann muss der Musiker das gesamte Stück in Echtzeit, während er spielt, transponieren.

Noten umschreiben - Transposition am Beispiel "Alle meine Entchen" einfach erklärt

An einem einfachen Beispiel lernen Sie nun die Grundlagen der Transposition. Das simple Lied "Alle meine Entchen" hat wohl schon einmal jeder auf dem Klavier gespielt bzw. es versucht.

  • Die einfache Variante sieht folgendermaßen aus: Das Lied "Alle meine Entchen" steht in C-Dur, hat also keine Vorzeichen (# oder b) und startet auf dem c. Anschließend folgen die Töne d, e, f, 2xg, 4xa, g, 4xa, g, 4xf, 2xe, 4xd und c. 
  • Sie möchten das Lied nun um einen Ganzton (= 2 Halbtöne) erhöhen - es also nach D-Dur transponieren. Beginnen Sie mit dem ersten Ton, dem c - dieses wird über die Halbtöne c-cis und cis-d auf den Ton d erhöht. Ebenso verfahren Sie mit dem d. Achtung beim e! Wie heißt hier der nächste Ton? Die Erhöhung erfolgt über die Halbtonschritte e-f und f-fis. Hier müssen Sie also ein fis (f mit Kreuz #) in Ihren Notentext eintragen. Geübte Musiker wissen, dass die Tonart D-Dur ein Kreuz # hat - dieses schreiben sie dann meist schon zu Beginn der Notenzeile an, so gilt es für den gesamten Notentext und muss nicht mehr einzeln eingetragen werden. (Lösung zum Überprüfen: Die Melodie lautet nun in D-Dur d, e, fis, g, 2xa, 4xh, a, 4xh, a, 4xg, 2xfis, 4xe und d.)
  • Die Transposition nach "unten" erfolgt nach denselben Prinzipien. Sie können Noten mit allen Intervallen transponieren - das Umschreiben ist zum Beispiel eine Quint höher, eine Quart tiefer, eine Oktave höher problemlos möglich. Fortgeschrittene können, wenn sie das Prinzip verstanden haben, auch mehrstimmige Noten problemlos transponieren.
  • Tipps zum Umschreiben: Achten Sie immer auf die Halbtonschritte und zählen Sie gut mit. Auch mögliche b und Kreuze sollten nicht vernachlässigt werden - bei der Transposition in eine andere Tonart hilft auch der Quintenzirkel bei der Bestimmung der Vorzeichen. Falls Sie etwas Klavier spielen können, überprüfen Sie Ihre Änderungen - Sie werden es sofort hören, wenn etwas nicht stimmt.
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