Normale Werte für die Wohnung
Zwar ist jeder Mensch anders, dennoch sollten Sie sich an bestimmte Durchschnittswerte halten, wenn Sie den Thermostat einstellen. Eine gut eingestellte Raumtemperatur schont nicht nur Ihre Atemwege, sondern auch Ihren Geldbeutel.
- Vor allem an Ihrem Arbeitsplatz ist eine optimal gewählte Raumtemperatur wichtig, damit Sie sich gut konzentrieren können. Machen Sie den Wert vor allem abhängig vom Grad der körperlichen Betätigung. Bei sehr wenig Bewegung stellen Sie den Thermostat auf Werte zwischen 19 und 23 Grad ein, bei normaler körperlicher Belastung sind Werte zwischen 18 und 24 Grad angemessen, bei körperlich anstrengenden Arbeiten sollte der Raum etwa 12 Grad warm sein.
- In der Küche sind Werte zwischen 18 und 20 Grad optimal. Denken Sie daran, dass die abgestrahlte Wärme der Küchengeräte, von Herd und Backofen die Wärme und Luftfeuchtigkeit im Raum zusätzlich anheben. Wählen Sie hier also lieber niedrigere Werte.
- Auch im Bad gilt: Weniger ist mehr. Entscheiden Sie sich für Werte zwischen 16 und 19 Grad. Hier können Sie die Temperatur kurzfristig etwas wärmer einstellen, damit Sie nach dem Baden oder Duschen nicht allzu sehr frieren.
- Im Schlafzimmer sind Werte zwischen 17 und 20 Grad sehr gut, hier sollte es grundsätzlich etwas kühler sein als in den anderen Räumen. Nachts sollten Sie den Thermostat weiter herunterregeln oder die Heizung sogar ganz ausstellen, damit Sie besser schlafen können. Zudem fällt Ihnen das Aufstehen leichter, wenn es morgens nicht ganz so warm ist.
- Am kühlsten sollte es im Flur und Treppenhaus sein. Hier halten Sie sich nur wenige Sekunden auf, Werte zwischen 15 und 16 Grad sind völlig ausreichend.
- Vor allem im Kinderzimmer sind normale Temperaturen wichtig, damit sich die Kleinen wohlfühlen. Im Babyzimmer stellen Sie Werte zwischen 16 und 18 Grad ein. Da Säuglinge ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können, sollten Sie hier besonders umsichtig vorgehen. Bei etwas älteren Kindern sind Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad ideal. Nachts spricht nichts gegen kühlere Zimmer (14 bis 16 Grad); die Angst, dass sich Ihr Kind erkältet, ist oft unbegründet, denn Erkältungen werden durch Viren und nicht durch Kälte verursacht.
Raumtemperatur in Sommer und Winter
Ihr persönliches Kälteempfinden ist starken Schwankungen unterworfen, dies sollten Sie bei der Wahl der Temperatur immer im Blick behalten. Kommen Sie etwa von einem winterlichen Ausflug in die Wohnung, wirkt diese sehr warm. Bewegen Sie sich jedoch nur wenig, kann ein Wohnzimmer aber auch sehr kühl wirken.
- Höhere Temperaturen sollten Sie vor allem für Räume auswählen, in denen Sie sich regelmäßig und viele Stunden am Tag aufhalten. Im Wohnzimmer genügen 18 bis 20 Grad. Stellen Sie im Winter den Regler jedoch zu hoch ein, trocknen Ihre Schleimhäute aus und die Heizkosten steigen an.
- Temperaturen von 18 Grad sind auch im Winter völlig ausreichend, in vielen Wohnungen herrschen aber Werte bis 23 Grad. Sorgen Sie mit regelmäßigem Stoßlüften für einen Luftaustausch, danach wirkt auch eine kühlere Wohnung wieder kuschelig warm. Wenn Sie leicht frieren, ziehen Sie lieber Socken und einen dickeren Pullover an.
- Im Sommer sollte die normale Raumtemperatur nicht über 26 Grad ansteigen, Werte zwischen 21 und 22 Grad sind jetzt ideal. Sorgen Sie mit Ventilatoren oder Klimaanlagen für ein angenehmes Raumklima. Lassen Sie tagsüber alle Rollos und Jalousien unten, damit sich der Raum nicht aufheizt.
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