"Nicht Waffen töten Menschen, Menschen töten Menschen" - Erklärung

Was "Nicht Waffen töten Menschen" bedeutet

• Was wollen Verfechter des freien Besitzes von Waffen sagen, wenn Sie den Satz "Nicht Waffen töten Menschen, Menschen töten Menschen" verlauten lassen? Werfen Sie einen Blick auf den ersten Teil, so entdecken Sie, dass hier eine Gegenüberstellung zwischen einem Lebewesen (Menschen) und einer Ware (Waffen) gezogen wird.
• Die Aussage, die damit verbunden wird, ist klar: Waffen allein können keine Menschen töten, da sie nicht eigenständig funktionieren. Vergleichen lässt sich das mit einem Auto. Auch dieses verschmutzt nicht die Umwelt, da es nicht sich selbst anlassen und fahren kann. Interessant wird diese Beobachtung in Zusammenhang mit dem zweiten Teil der Aussage.

Die Lehre "Menschen töten Menschen"

Wenn Waffen nicht töten und auch Fahrzeuge nicht die Umwelt verschmutzen, wie kommt dann die Behauptung zustande? Ob und wie eine Maschine eingesetzt wird, hängt immer von dem dahinter stehenden Menschen ab.

• Wenn eine Regierung Waffen mit der Begründung verbietet, dass damit Menschen getötet werden, ist das nicht die volle Wahrheit. Denn auch Steine und sogar Fäuste können einen Tod herbeiführen, wie auch die Industrie, ja allein ein Feuer die Umwelt belasten können.
• Wenn Sie den Satz "Nicht Waffen töten Menschen, Menschen töten Menschen" hören, so können Sie eine wichtige Lehre daraus ziehen: Allein das Entfernen eines Produkts wird das Problem meist nicht lösen.
• Sehen können Sie das in der Verwendung von Uran. Das Material kann gut zum Betrieb von Atomkraftwerken genutzt werden und damit Strom für komplette Länder liefern, auf der anderen Seite jedoch auch in Atombomben aktiv werden. Es gilt nicht, das Produkt zu entfernen, sondern einen richtigen Umgang damit zu finden.
• Übertragen können Sie diese Weisheit auch auf einfache Dinge, wie Ihre Ehe oder die Erziehung der Kinder. Letztere schlagen sich mit Spielzeugen? Das Wegnehmen derselben wird das Problem nicht klären, sondern vielmehr veränderte Einstellungen.

Nicht vergessen sollte man jedoch, dass die Argumente für scharfe Waffengesetze ihre Berechtigung haben. Solche haben in vielen Ländern für weniger Schussverletzungen und Morde geführt.