Natürliche Mittel als Magenschutz anwenden
Wer wünscht sich nicht, dass er mit der normalen Ernährung etwas Gutes für seine Gesundheit tut, indem er seinem Magen hilft, sich selbst zu schützen? Es gibt ein paar gute Mittel dazu:
Äpfel sind eine gesunde und verdauungsfördernde Frucht
Das liegt daran, dass Äpfel ballaststoffreich sind und darüberhinaus entzündungshemmende und harntreibende Eigenschaften haben. Äpfel enthalten Pektin und Antazidum, was ein sehr gutes Mittel gegen Sodbrennen ist. Zudem haben sie die Eigenschaft, dass die nützlichen Bakterienbesiedlungen in den Verdauungsorganen fördern. Allerdings sollten sie darauf achten, Äpfel in Bio Qualität zu verzehren.
Aloe Vera Saft - natürlicher Magenschutz
Der Saft ist ideal, um Entzündungen zu lindern, außerdem hilft er, Sodbrennen zu verhindern. Aloe vera wirkt antioxidativ. Täglich drei Gramm (ein halber Teelöffel) des inneren Gels der Aloe vera Pflanze in einem Glas Wasser lösen und nach der Hauptmahlzeit getrunken wirkt es schützend. Man kann auch fertigen Saft in der Apotheke oder dem Reformhaus kaufen. Aber Vorsicht: Nicht überdosieren, denn der Saft ist ein natürliches Abführmittel.
Natriumbikarbonat wirkt alkalisch
Eine weitere Möglichkeit des natürlichen Magenschutzes ist es, einen Teelöffel Natron mit einem Glas Wasser zu sich zu nehmen. Hier ist jedoch zu beachten, dass man dieses Mittel nicht nehmen sollte, wenn man Bluthochdruck hat oder eine natriumarme Diät einhalten muss. Zudem empfiehlt es sich, dass man das Magenschutzmittel nicht täglich anwendet. Halten Sie im Zweifelsfall Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Apfelessig beugt Reflux vor und fördert die Verdauung
Die Magenentleerung wird verbessert. In Studien wurde gezeigt, dass Apfelessig die Aktivität der Verdauungsenzyme moduliert. Am besten nimmt man einen Teelöffel (5ml) mit einem Glas Wasser ein. Apfelessig pur kann die Speiseröhre reizen, die Zähne schädigen und zudem schmeckt er streng. Vor der Hauptmahlzeit eingenommen wirkt er am besten. Hier auch auf Bio-Qualität achten.
Kamillentee ist schon lange als Magenschutz bekannt
Besonders getrocknete Kamillenblüten wirken entspannend, entzündungshemmend und beruhigend auf den Magen. Kamillenwirkstoffe können die Magenschleimhaut schützen und in gewissem Maße helfen, diese wieder aufzubauen. Der Teeaufguss sollte weder kalt noch heiß getrunken werden, ideal ist Zimmertemperatur und die Einnahme vor den Mahlzeiten.
Frischer Kohlsaft ist ein natürlicher Entzündungshemmer
Er gilt als natürliche und gut verträgliche Methode gegen Magengeschwüre und Magenschleimhautentzündungen. Frischen Kohlsaft kann man auf nüchternen Magen trinken. Wer ihn nicht selbst herstellen mag, kann auf Säfte aus dem Reformhaus zurückgreifen.
Süßholzwurzel gibt es in Reformhäusern oder Apotheken
Man gießt diese wie Tee auf und trinkt sie. Auch dieser natürliche Magenschutz wirkt antibakteriell und bildet eine gelartige Schicht an der Magenwand, die vor der Magensäure schützt. Diese Form hat nichts mit den typischen Lakritz Süßigkeiten zu tun.
Magenschutz-Medikamente anwenden
Sollten Sie aus irgendwelchen Gründen keine von den natürlichen Magenschutzmitteln anwenden können oder wollen, stehen Medikamente zur Verfügung.
Möglicherweise bekommt man sie nach einer Diagnosestellung beim Arzt auch verschrieben.
Es handelt sich dabei meistens um Magensäureblocker (Protonenpumpen-Inhibitoren, PPI). Hierbei wird die Produktion der Magensäure gehemmt. Die Wirkstoffe, die über den Darm in den Blutkreislauf gelangen, verhindern die Sekretierung von Protonen und verhindern so die Bildung von Magensäure. Die Wirkung hält etwa zwei bis drei Tage an, bis der Körper neue Pumpen gebildet hat. Diese Mittel sind rezeptfrei in Apotheken zu kaufen, etwa Pantoprazol, Omeprazol, Lansoprazol, Rabeprazol und Esomeprazol.
Desweiteren gibt es neben den Protonenpumpen-Hemmern noch Cimetidin, Famotidin oder Ranitidin, die die Histamin-Rezeptoren blockieren.
Abgesehen von den natürlichen Mitteln zum Magenschutz sollte man bei Beschwerden jedoch immer einen Arzt zurate ziehen, denn eine genaue Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlungsmethode einzuleiten. Wer jedoch einfach vorbeugend etwas Gutes für seinen Magen tun möchte, kann getrost öfter zu Äpfeln und Kohl greifen.
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