Generalisiertes Myxödem durch Schilddrüsenunterfunktion
- Wenn Sie an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, die unbehandelt bleibt oder zumindest medikamentös unzureichend behandelt wird, kann sich ein Myxödem entwickeln. In diesem Fall ist das Myxödem an einer generalisierten Ödembildung erkennbar, die den ganzen Körper betrifft und zu einer trockenen, teigigen Haut führt.
- Am besten ist das Myxödem in Ihrem Gesicht erkennbar, das regelrecht zugeschwollen aussehen kann. Typisch sind stark geschwollene Augenoberlider, sodass die Augen schlitzförmig aussehen.
- Bei einer Schilddrüsenunterfunktion tritt das Myxödem gemeinsam mit verschiedenen anderen Symptomen auf - wie zum Beispiel Müdigkeit, Schwächegefühl, Frösteln, Haarverlust, Gewichtszunahme und Verstopfung.
- Die häufigste Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion, die zu einem Myxödem führt, sind Autoimmunerkrankungen, bei denen Ihr Körper Antikörper gegen die eigene Schilddrüse produziert, sodass deren Hormonproduktion abfällt.
Lokalisiertes Ödem bei Schilddrüsenüberfunktion
- Ein Myxödem können Sie aber auch dann entwickeln, wenn Sie an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden. In diesem Fall entwickelt sich das Ödem allerdings nur entlang der Schienbeinkanten, evtl. auch auf dem Fußrücken.
- Die häufigste Ursache einer Schilddrüsenüberfunktion, die mit einem Myxödem vergesellschaftet ist, ist der Morbus Basedow, bei dem die Hormonproduktion Ihrer Schilddrüse stark erhöht ist. Neben einem Ödem entlang der Schienbeinkanten werden Sie dann wahrscheinlich auch weitere typische Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion entwickeln wie Herzrasen, Gewichtsabnahme trotz Heißhunger, Nervosität, Schwitzen und häufige Durchfälle.
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