Muttermal vereisen - so geht's

So entsteht ein Muttermal

Nävi - so nennen Experten die Muttermale. Dabei handelt es sich um Wucherungen, die meist gutartig sind, und sie befinden sich in bestimmten Hautzellen.

• Es gibt Pigment bildende Zellen (Melanozyten). Diese bilden den Hautfarbstoff. Gibt es besonders viele davon, können sich Muttermale bilden. In der Regel sind die Male braun oder schwarz. Es gibt aber auch rötliche oder bläuliche.
• Die Nävuszellen, die verwandt sind mit den Melanozyten, können auch Leberflecken oder Muttermale bilden.
• Es gibt viele genetisch bedingte Male. Aber auch im Laufe eines Lebens können sie entstehen. Dies geschieht, wenn man sich zu lange und ungeschützt dem Sonnenlicht aussetzt.
• Meist sind diese Wucherungen harmlos. Wenn Sie allerdings welche an sich entdecken, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen. So können Sie sicher sein, dass es ein gutartiges Mal ist.
• Es gibt einige Möglichkeiten, die unschönen Wucherungen zu entfernen. Eine davon ist das Vereisen.

Die Kryotherapie - das Vereisen von Wucherungen

• Die Kryotherapie ist ein medizinischer Ausdruck für das Vereisen von beispielsweise Muttermalen, aber auch Warzen oder Pigmentflecken.
• Es handelt sich dabei um flüssigen Stickstoff, der meist aufgesprüht wird. Manche Ärzte tragen den Stickstoff auch mit einem tiefgefrorenen Stift direkt auf. Es handelt sich dabei um Minus 196 Grad Celsius.
• Durch das Vereisen wird das Hautgewebe entfernt, damit es durch die nachwachsende, gesunde Haut wieder ersetzt wird.
• Das Gewebe erleidet einen Kälteschock und stirbt dabei ab. 
• Nach der Vereisung tritt sofort eine schneeartige Verfärbung ein. Die Haut zieht sich dabei von außen nach innen zurück - wie bei einer Erfrierung.
• In den darauf folgenden Tagen bildet sich eine Kruste oder Schorf. Dieser fällt nach circa zwei Wochen von selbst ab.
• Bei der Vereisung von Muttermalen wird die Behandlung meist ambulant durchgeführt. Der Hautarzt benötigt in der Regel nur eine Sitzung.

Es gibt normalerweise auch keine örtliche Betäubung, da die Behandlung nicht sonderlich schmerzhaft ist. Es können sich leichte Narben bilden.